Batterien für Elektroautos Daimler und Evonik auf Partnersuche für Tochter Li-Tec

Die Tochter von Daimler und Evonik leidet unter den hohen Preisen bei Batterien für Elektroautos. Deswegen wollen die beiden Mütterkonzerne Li-Tec effizienter machen – indem sie mehr Partner in die Firma holen.

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Daimler und Evonik sind auf Partnersuche für ihr Tochterunternehmen Li-Tec, das Batterien für Elektroautos herstellt. Quelle: ap

Stuttgart Der Autobauer Daimler und das Spezialchemie-Unternehmen Evonik suchen für ihre Tochter, das Batterieunternehmen Li-Tec, weitere Partner, die in das Geschäft mit Batterietechnik für Elektroautos einsteigen wollen. „Wir überlegen, wie wir Li-Tec effizienter machen können“, bestätigte entsprechende Überlegungen Daimler-Chef Dieter Zetsche in der „WirtschaftsWoche“. „Eine Option ist dabei, mehr Partner ins Unternehmen zu holen.“ Li-Tec gehört zu 50,1 Prozent Evonik, 49,9 Prozent hält Daimler.

Bei Evonik bestätigen Insider dem Magazin, dass neue Partner für Li-Tec gesucht würden. Allerdings gestalte sich die Suche schwierig, weil Li-Tec von der Bundesregierung mit Millionen subventioniert werde und ausländische Partner darum nicht gern gesehen seien. Zudem hätten Daimler und Evonik unterschiedliche Auffassungen über mögliche neue Partner.

Effizienzsteigerungen bei Li-Tec sind nötig, weil es starke Preisrückgänge bei Elektroautobatterien gibt. Audi-Chef Rupert Stadler nannte gegenüber der „Wirtschaftswoche“ das aktuelle Preisniveau: „Vor drei Jahren lagen die Preise pro Kilowattstunde noch bei 500 Euro, jetzt sind es rund 200 Euro. Und ich gehe davon aus, dass das nicht das Ende ist.“ Diese Batteriepreise haben Experten bislang für den Zeitraum nach 2020 vorausgesagt. Die gesunkenen Batteriekosten ermöglichen auch Preissenkungen bei Elektroautos.

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