Bayer-Kunststofftochter Covestro setzt sich höhere Ziele

Covestro hat im abgelaufenen Quartal von einer hohen Nachfrage profitiert und deutlich mehr verdient als erwartet. Der Kunststoff-Hersteller setzt nun seine Ziele für das Gesamtjahr hoch.

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Die Bayer-Tochter profitierte vor allem von einer gestiegenen Nachfrage aus der Bauindustrie, der Polster- und Matratzenbranche sowie dem Automobil- und Elektrosektor. Quelle: dpa

Frankfurt Der Kunststoff-Hersteller Covestro hat nach einem überraschend kräftigen Ergebnisanstieg im ersten Quartal seine Jahresziele erhöht. „Unsere Zuversicht für das Geschäftsjahr 2017 wurde im ersten Quartal bestätigt“, sagte Finanzchef Frank Lutz am Dienstag. „Zudem zahlt sich unsere Strategie, in allen wichtigen globalen Märkten eine starke Präsenz aufzubauen, mehr und mehr aus.“

Für 2017 rechnet Covestro nun mit einem Betriebsgewinn (Ebitda) deutlich über dem Niveau des Vorjahres von gut zwei Milliarden Euro. Bislang hatte der Vorstand ein Ergebnis auf oder über Vorjahresniveau in Aussicht gestellt. Die Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE) soll nun ebenfalls deutlich oberhalb des Vorjahres (bisher: leicht oberhalb des Vorjahres), das Mengenwachstum im Kerngeschäft unverändert im unteren bis mittleren einstelligen Prozentbereich liegen.

Im ersten Quartal kletterte der Betriebsgewinn um mehr als 66 Prozent auf 846 Millionen Euro – deutlich mehr als Analysten mit 761 Millionen erwartet hatten. Von Januar bis März setzte Covestro 3,59 Milliarden Euro um, ein Plus von knapp einem Viertel. Die Bayer-Tochter profitierte vor allem von einer gestiegenen Nachfrage aus der Bauindustrie, der Polster- und Matratzenbranche sowie dem Automobil- und Elektrosektor.

Bayer hält noch gut 53 Prozent an Covestro, nachdem der Leverkusener Pharma- und Chemiekonzern die Gesellschaft im Herbst 2015 an die Börse gebracht hatte.

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