Bergbaukonzern BHP Billiton leidet unter Rohstoff-Preisverfall

Der Gewinn des Bergbaukonzern BHP Billiton ist im abgelaufenen Geschäftsjahr um mehr als die Hälfte eingebrochen. Der Preisverfall bei Rohstoffen trifft das Unternehmen damit noch härter als befürchtet.

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Das australisch-britische Unternehmen BHP Billiton gehört zu den drei größten Bergbaukonzernen der Welt. Quelle: Reuters

Melbourne/London Der Preisverfall bei Rohstoffen trifft den Bergbaukonzern BHP Billiton noch schlimmer als befürchtet. Im Ende Juni abgelaufenen Geschäftsjahr sackte der Gewinn auf vergleichbarer Basis um mehr als die Hälfte auf 6,4 Milliarden US-Dollar (5,6 Milliarden Euro) ab, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte.

Analysten hatten im Schnitt mit einem deutlich besseren Wert gerechnet. Unterm Strich sorgten Sondereffekte sogar für einen Gewinneinbruch um 86 Prozent auf 1,9 Milliarden Dollar. Der Umsatz schrumpfte um gut ein Fünftel auf 52,3 Milliarden Dollar.

Vor allem Sorgen um das chinesische Wirtschaftswachstum hatten zuletzt die Rohstoffpreise purzeln lassen. Wenn Chinas Wirtschaft schwächelt, sinkt auch der Rohstoffhunger des Landes und das drückt die Nachfrage nach Öl, Eisenerz, Kupfer und anderen Gütern. Langfristig ist BHP Billiton mit Blick auf die Rohstoffnachfrage zwar zuversichtlich, für China aber senkte das Unternehmen seine Erwartungen an die Stahlnachfrage in den kommenden zehn Jahren. Als großer Produzent von Eisenerz ist BHP Billiton hiervon stark betroffen.

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