Betrug in Südkorea Buchprüfer machen ABB schwere Vorwürfe

Nach dem millionenschweren Betrugsfall in Südkorea werden Vorwürfe gegen den Elektrokonzern ABB laut. Die Buchprüfer von Ernst &Young monieren, die Finanzberichterstattung sei nicht ausreichend kontrolliert worden.

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Die Buchprüfer von Ernst & Young werfen dem Konzernschwere Versäumnisse bei der Kontrolle der Finanzberichterstattung vor. Quelle: Reuters

Frankfurt Die Buchprüfer von Ernst & Young werfen dem Management des Schweizer Elektrokonzerns ABB nach einem Betrugsfall in Südkorea schwere Versäumnisse vor. Das Unternehmen habe die Finanzberichterstattung nicht effektiv kontrolliert, erklärten die Buchprüfer in dem am Montag veröffentlichten Geschäftsbericht von ABB.

In Südkorea hatte ein mittlerweile verschwundener Finanzdirektor Firmengelder veruntreut und Unterlagen gefälscht. ABB entstand dadurch ein Schaden von 103 Millionen Dollar vor Steuern. Dieser werde aber voraussichtlich teilweise von Versicherungen ersetzt. Vor Steuern belaufe sich die Belastung damit auf 73 Millionen Dollar, erklärte ABB im Geschäftsbericht.

2016 verbuchte ABB einen Nettogewinn von 1,9 (Vorjahr: 1,93) Milliarden Dollar. Ursprünglich hatte der Siemens-Rivale für 2016 einen Nettogewinn von 1,96 Milliarden Dollar ausgewiesen.

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