BHP Billiton Bergbauriese meldet Rekordverlust

Das weltgrößte Bergbau-Unternehmen BHP Billiton hat mit einem Verlust von 6,4 Milliarden Dollar das schlechteste Ergebnis seiner Firmengeschichte eingefahren. Nun sollen Sparmaßnahmen wieder Geld in die Kasse bringen

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Die niedrigen Rohstoffpreise haben bei dem Bergbaukonzern zu einem Rekordverlust geführt. Quelle: AFP

Melbourne Die gesunkenen Rohstoffpreise haben dem weltgrößten Bergbaukonzern BHP Billiton einen Rekordverlust eingebrockt. Im Ende Juni abgelaufenen Geschäftsjahr sei unter dem Strich ein Minus von 6,4 Milliarden Dollar angefallen, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Grund sind demnach vor allem Abschreibungen auf das Schiefergasgeschäft in den USA. Sparmaßnahmen sollen im laufenden Jahr wieder Geld in die Kassen spülen. Firmenchef Andrew Mackenzie sieht zudem außerhalb der USA für 2017 nach eigenen Worten Wachstumsmöglichkeiten bis zu vier Prozent.

Im vorangegangenen Jahr hatte BHP noch einen Gewinn von 1,9 Milliarden Dollar erwirtschaftet. 2010 bis 2011 gab es einen Rekordgewinn von 23,6 Milliarden Dollar.

Auch ohne die Abschreibungen von 7,7 Milliarden Dollar brach der bereinigte Gewinn im vergangenen Geschäftsjahr wegen der niedrigeren Rohstoffpreise um mehr als 80 Prozent auf 1,2 Milliarden Dollar ein. Das ist das schwächste Ergebnis seit dem Zusammenschluss von BHP und Billiton im Jahr 2001, aber etwas mehr als Analysten erwartet. Auf lange Sicht zeigte sich Mackenzie vor allem für das Öl- und Kupfergeschäft zuversichtlich. In nächster Zeit sei aber weiter mit niedrigen und schwankenden Rohstoffpreisen zu rechnen.

Das Unternehmen mit Sitz in Melbourne entstand 2001 durch die Fusion der Traditionsfirmen Broken Hill Proprietary aus Australien und Billiton aus Großbritannien.

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