Bilanzmanipulation Neue Vorwürfe belasten Toshiba

Die Affäre über Manipulationen in der Bilanz hat Toshiba gerade erst verkraftet – und schon belasten den Industriekonzern erneut Vorwürfe. Nicht erzielte Gewinne sollen in der Bilanz als solche ausgewiesen worden sein.

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Den Konzern belasten erneut Bilanzvorwürfe. Quelle: AFP

Tokio Toshiba setzen neue Bilanz-Vorwürfe zu. Die Aktie des Industriekonzerns geriet am Mittwoch zwischenzeitlich unter Druck. Anlass war ein Medienbericht der Zeitung „Asahi Shimbun“ vom Dienstag, wonach die Börsenaufsicht den Industriekonzern verdächtigt, für die Geschäftsjahre 2012 bis 2014 Gewinne der Computersparte ausgewiesen zu haben, obwohl diese gar nicht erzielt worden seien. Die Zeitung berief sich auf nicht näher identifizierte Insider. Bei Toshiba war zunächst niemand für eine Stellungnahme zu erreichen.

Das Firmenkonglomerat hat gerade erst eine schwere Affäre um jahrelange Bilanzmanipulationen hinter sich. Vergangene Woche wurde es von Ratingagenturen zudem herabgestuft, nachdem es einräumte, womöglich milliardenschwere Abschreibungen auf die US-Atomsparte vornehmen zu müssen. Seitdem brach die Aktie um 35 Prozent ein. Nach dem Medienbericht verlor das Papier am Mittwoch zunächst mehr als fünf Prozent an Wert. Im späteren Handelsverlauf tendierte es dann 1,7 Prozent fester.

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