„Bild“-Bericht Energieversorger wollen 47 Kraftwerke stilllegen

Wegen steigender Kosten der Energiewende wollen deutsche Energieversorger unrentable Kraftwerke loswerden. Behörden müssen nun prüfen, ob das die Versorgung in Gefahr bringen würde. Vergangenes Jahr war die Antwort: Ja.

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Anträge von EnBW aus dem letzten Jahr hatten die Behörden abgelehnt. Quelle: dapd

Berlin Die Energieversorger wollen einem Zeitungsbericht zufolge immer mehr Kraftwerke abschalten. Der Bundesnetzagentur lägen derzeit 47 Anträge auf Stilllegung vor, berichtete die „Bild“-Zeitung am Dienstagabend vorab. Dies seien 19 mehr als noch im Oktober 2013.

Bei den Kraftwerken handle es sich unter anderem um Stein- und Braunkohlekraftwerke sowie Gaskraftwerke. Die Versorger begründeten ihre Pläne mit hohen Kosten durch die Energiewende. Die Bundesnetzagentur müsse nun prüfen, ob eine Abschaltung der Kraftwerke die Energieversorgung gefährden könnte.

Die Behörde hatte im Januar dem Versorger EnBW das Abschalten unrentabler Gas- und Kohlekraftwerke untersagt. Der im vergangenen Juli gestellte Antrag, vier Kraftwerksblöcke wegen mangelnder Wirtschaftlichkeit vom Netz zu nehmen, sei abgewiesen worden, sagte damals eine Sprecherin des drittgrößten deutschen Energiekonzerns. Die Prüfung der Bundesnetzagentur habe ergeben, dass die Kraftwerke für eine sichere Energieversorgung unverzichtbar seien.

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