Bilfinger Konzern will weitere Stellen abbauen

Eine Neuausrichtung der Verwaltung soll den schwächelnden Konzern zukünftig jährlich rund 100 Millionen Euro sparen - und zwar mit einer neuen Entlassungsrunde, um Bilfinger weiter zu verschlanken.

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Logos des Bau- und Industriedienstleisters Bilfinger sind vor der Bilanzpressekonferenz am und vor der Hauptgebäude zu sehen. Quelle: dpa

Der kriselnde Bau- und Dienstleistungskonzern Bilfinger plant den Abbau weiterer Stellen. Durch eine Neuausrichtung der Verwaltung sollten die Personal- und Sachkosten mittelfristig um jährlich etwa 100 Millionen Euro gesenkt werden, teilte das im MDax notierte Unternehmen am Montagabend mit.

Unter anderem solle die Konzernzentrale in Mannheim schlanker aufgestellt werden. Das werde mit einer Reduzierung der Stellen-Zahl einhergehen.

Wie viele Jobs abgebaut werden sollen, wurde nicht mitgeteilt. "Die zur Umsetzung notwendigen Maßnahmen werden eng mit den Sozialpartnern abgestimmt", hieß es. Für den Umbau seien Einmalaufwendungen im hohen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich geplant.

2015 hatte Bilfinger einen Rekord-Verlust von knapp einer halben Milliarde Euro ausgewiesen. Vor wenigen Wochen hatte Bilfinger-Chef Per Utnegaard überraschend seinen Rücktritt bekanntgegeben.

Der Konzern aus Nordbaden steckt seit rund zwei Jahren in der Krise. Die Zahl der Mitarbeiter sank in der Zeit bereits um 15.000 auf inzwischen noch 56.000. Fast 20.000 davon arbeiten in Deutschland.

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