Bilfinger Niedriger Ölpreis belastet Industriedienstleister

Der gesunkene Ölpreis und die verhaltene Weltkonjunktur setzen den kriselnden Bau- und Ingenieurdienstleister Bilfinger weiter unter Druck.

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Niedriger Ölpreis belastet Industriedienstleister Bilfinger. Quelle: REUTERS

Der kriselnde Bau- und Industriedienstleister Bilfinger stellt sich nach einem Rekordverlust auf ein erneut schwieriges Jahr ein. Die Erwartungen für 2016 seien „verhalten“, teilte der MDax-Konzern am Mittwoch mit. Die Zurückhaltung der Energiekonzerne nach der Energiewende in Deutschland sowie gekappte Investitionen in der Öl- und Gasindustrie hatten den Konzern in die Bredouille gebracht. Ein Umschwung sei nicht zu erwarten.

Trotz eines erwarteten leichten Wachstums im Baugeschäft und bei Gebäudediensten dürfte die Leistung im laufenden Jahr deutlich sinken, hieß es. Das Konzernergebnis werde von Einmalaufwendungen etwa für den Umbau belastet.
„Klar ist: 2016 wird ein Übergangsjahr“, schrieb Konzernchef Per Utnegaard im Geschäftsbericht.

Er hatte nach seinem Amtsantritt Mitte 2015 den Konzern mit seinen knapp 60 000 Mitarbeitern umgekrempelt und das Kraftwerksgeschäft zum Verkauf gestellt. Hohe Abschreibungen in diesem Geschäft und Kosten für den Konzernumbau sorgten 2015 für einen Verlust von 489 Millionen Euro. Die Aktionäre erhalten keine Dividende.

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