Billiges Geld Evonik finanziert den Kauf der Air-Products

Mit Anleihen bei mehr als 200 Investoren finanziert Evonik die milliardenschwere Übernahme in den USA. Der Essener Spezialchemie-Konzern braucht insgesamt 3,5 Milliarden Euro für den Erwerb der Air-Products-Sparte.

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Das Logo von Evonik leuchtet an der Zentrale in Essen. Quelle: dpa

Frankfurt Der Spezialchemie-Konzern Evonik hat die Finanzierung seiner milliardenschweren Übernahme in den USA unter Dach und Fach gebracht. Das Essener Unternehmen platzierte am Dienstag drei Anleihen über insgesamt 1,9 Milliarden Euro bei mehr als 200 institutionellen Investoren, wie Evonik mitteilte. Den Rest der 3,5 Milliarden Euro schwere Übernahme des Spezialadditiv-Geschäfts von Air Products finanziert Evonik mit eigenen Mitteln.

Eigentlich hatte das Unternehmen sie nur zur Hälfte mit Fremdkapital bezahlen wollen. Doch die Zinsen für die Anleihen sind günstig wie nie: Eine 650 Millionen Euro umfassende Tranche mit viereinhalb Jahren Laufzeit wird mit null Prozent verzinst.

Die achtjährige, 750 Millionen Euro schwere Anleihe-Tranche hat einen Kupon von 0,375 Prozent, die zwölfjährige Tranche über 500 Millionen Euro verzinst sich mit 0,75 Prozent. Evonik-Finanzchefin Ute Wolf sprach von "sehr attraktiven Konditionen".

Die Anleihen seien deutlich überzeichnet gewesen. Im Schnitt zahlt Evonik damit auf seine Verbindlichkeiten am Kapitalmarkt 0,74 Prozent Zinsen pro Jahr. Bisher waren es 1,35 Prozent.

Die Platzierung wurde organisiert von Barclays, BNP Paribas, der Deutschen Bank, HSBC, JPMorgan und Societe Generale.

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