BMW, SAP, Continental Diese Hauptversammlungen lockten die Aktionäre

Deutschlands Top-Konzerne freuten sich über besonders viele Aktionäre bei ihren Hauptversammlungen. Die Präsenz war so hoch wie noch nie in diesem Jahrtausend. Diese Dax-Unternehmen verzeichneten den meisten Zuspruch.

Der Dieselskandal verunsichert die Autobauer, die Nachwehen der Finanzkrise erschüttern die Banken, der Strompreisverfall bedroht die Energiekonzerne und die weltweite Fusionswelle in der Pharmabranche erfasst Bayer mit dem beabsichtigten Kauf des umstrittenen Saatgutherstellers Monsanto. Zusammen mit rekordhohen Dividenden und den vom Brexit aufgewühlten Aktienmärkten bescherte das den Unternehmen einen stimmungsgeladenen, aber durchaus positiven Cocktail. Denn Deutschlands Top-Konzerne freuten sich über ganz besonders viele Aktionäre bei den diesjährigen Hauptversammlungen. Mit durchschnittlich 60,1 Prozent des stimmberechtigten Kapitals lag die Aktionärspräsenz nach Handelsblatt-Berechnungen so hoch wie noch nie in diesem Jahrtausend. Im Vorjahr waren es gut fünf Prozentpunkte weniger. Den stärksten Zuspruch erfuhren in diesem Jahr diese zehn Konzerne: Quelle: dpa
Der Dax-Neuling profitiert von größerer Aufmerksamkeit seit dem Aufstieg in die Beletage der deutschen Börsenliga. 67,1 Prozent des stimmberechtigten Kapitals kamen am Donnerstag zur Hauptversammlung nach München. Das ist eine ganz kräftige Steigerung. Im Vorjahr waren nicht einmal 50 Prozent anwesend. Quelle: dpa
Ähnlich wie der Sendekette ergeht es Deutschlands einziger Immobilien-Firma im Dax. Der Börsenneuling erfreut sich ebenfalls großer Aufmerksamkeit. Eine Präsenzquote von 69 Prozent bedeutet eine satte Steigerung von 17 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr. Quelle: dpa
Europas größte Softwareschmiede eilt von Erfolg zu Erfolg, was Umsatz, Gewinn und Dividenden angeht. Aktionäre danken es mit einer regen Teilnahme an den Hauptversammlungen. In diesem Jahr kamen erstmals 70 Prozent – bezogen auf die Aktien des stimmberechtigten Kapitals. Das sind noch einmal fast vier Prozentpunkte mehr als 2015. Quelle: dapd
Hamburgs Markenkonzern erfreut sich traditionell einer hohen Präsenzquote. Kein Wunder, die Aktien sind an der Börse nicht zu 100 Prozent breit an der Börse gestreut. Allein die Maxingvest-Gruppe mit der Familie Herz hält 51 Prozent der Anteile. Da ist es nicht schwer, eine Gesamtpräsenz von 70 und mehr Prozent zu erreichen. In diesem Jahr lag sie bei 71,6 Prozent. Quelle: REUTERS
Deutschlands größter Stahlhersteller hat die ganz große Krise nach dem Stahl-Desaster in Amerika überstanden. Aber der Verfall der Rohstoffpreise setzt dem Konzern weiter zu. Aktionäre hoffen seit Jahren auf ein Ende der langen Durststrecke. Quelle: dpa
Der Gesundheitskonzern erhöht jedes Jahr seinen Gewinn und seine Dividende. Ebenso rasant steigt der Aktienkurs. Bei der Hauptversammlung, an der 72,7 Prozent des stimmberechtigten Kapitals anwesend war, konnte noch niemand absehen, dass der Garant des Erfolgs, Ulf Schneider, den Konzern kurz darauf verlässt. Er wechselt zum Nahrungsmittelhersteller Nestle, einen der größten Konzerne Europas. Finanzchef Stephan Sturm soll es nun richten. Er arbeitet seit langem eng mit Schneider zusammen. Große Veränderungen sind deshalb nicht zu erwarten – oder zu befürchten. Quelle: REUTERS
Der große Baustoffkonzern hat die schwierigen Zeiten aus der Finanz- und Wirtschaftskrise 2009 weit hinter sich gelassen und verdient wieder prächtig. Rasant steigende Dividenden sind die Folge - zur Freude der Aktionäre auf der Hauptversammlung. Quelle: AP
Der Premiumhersteller hat seit Jahrzehnten die Familie Quandt im Rücken. Sie sorgt für die langfristige Automobil-Strategie – und für eine hohe Aktionärspräsenz von 76 Prozent bei der diesjährigen Hauptversammlung. Quelle: dpa
Die große Tochter des Gesundheitskonzerns Fresenius ist spezialisiert auf die Dialyse - und das vor allem im margenträchtigen US-Geschäft mit den vielen privaten Krankenversicherungen. Fast den gesamten Umsatz erzielt FMC in den USA, wo auch viele Anteilseigner beheimatet sind. Quelle: PR
Kein Dax-Konzern erreichte in diesem Jahr eine höhere Aktionärspräsenz. 81,1 Prozent sind Spitze. Die Familie Schaeffler hält 46 Prozent der Anteile. Das erleichtert zweifellos den Sprung auf Platz eins. Doch auch Kleinanleger haben seit Jahren genauso wie die Familie allen Grund zum Jubeln: Der Aktienkurs und die Dividende steigen rasant. Quelle: dpa
Der Münchener Rückversicherer war mit einer Präsenzquote von 32,4 Prozent das Schlusslicht unter den Dax-Konzernen. Mehr zu den Rekorden bei den Hauptversammlungen lesen Sie hier. Quelle: dpa
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