Brasilianischer Ölkonzern Petrobras kürzt Investitionspläne

Der Korruptionsskandal, aber auch die niedrigen Öl- und Gaspreise fordern weiterhin Tribute vom brasilianischen Ölkonzern Petrobras: Das Unternehmen hat aus diesem Grund seine Investitionsvorhaben gekürzt.

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Der milliardenschwere Korruptionsskandal lastet weiterhin auf den Zahlen des brasilianischen Unternehmens: Auch deswegen kürzt Petrobras die Investitionspläne. Quelle: Reuters

São Paulo Der brasilianische Erdölkonzern Petrobras hat seine Investitionspläne für die nächsten Jahre stark gekürzt. Das in einen milliardenschweren Korruptionsskandal verwickelte Staatsunternehmen kündigte am Montag für 2015 bis 2019 Investitionen von 130,3 Milliarden Dollar (117 Milliarden Euro) an.

Der Betrag liegt 37 Prozent unter dem Fünf-Jahres-Plan, den das Unternehmen vor einem Jahr für 2014 bis 2018 vorgelegt hatte. Das Produktionsziel des Konzerns für 2020 ist von 5,3 auf 3,7 Millionen BOED (Barrel-Öl-Äquivalent) Öl und Gas runtergeschraubt worden.

Petrobras hatte 2014 ein Minus von 21,6 Milliarden Reais (6,7 Milliarden Euro) verzeichnet. Davon sind nach Angaben des Konzerns 6,2 Milliarden Reais Verlust im Zuge der Korruptionsaffäre entstanden. Daneben lasteten die niedrigen Öl- und Gaspreise sowie die gesunkene Nachfrage nach Petrochemie-Produkten auf der Bilanz. Petrobras hatte 2013 noch einen Gewinn von 23,6 Milliarden Reais erzielt.

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