Osnabrück Der finnische Cabriodachproduzent Valmet hat sich mit den Arbeitnehmern auf einen Sozialplan für das Osnabrücker Werk geeinigt. Wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte, ist damit der Weg frei, die Verdeckproduktion in dem früheren Karmann-Werk bis 2017 nach und nach auslaufen zu lassen. Osnabrück soll Verwaltungs- und Entwicklungsstandort mit 100 Beschäftigten bleiben. Die Produktion soll künftig nur noch im polnischen Zary erfolgen. Bislang arbeiten in Osnabrück laut Valmet noch 330 Personen.
Mit der Einigung auf den Sozialplan und dem damit verbundenen Interessenausgleich soll zunächst 37 Beschäftigten gekündigt werden. Sie haben die Möglichkeit, für maximal 12 Monate in eine Transfer- und Qualifizierungsgesellschaft zu wechseln. Sie bekommen auch eine Abfindung, die aber geringer ausfällt als ursprünglich gefordert. „Das ist der finanziellen Situation des Unternehmens geschuldet“, sagte ein IG-Metall-Sprecher.
Mit der Schließung der Produktion in Osnabrück reagiert Valmet auf den stark eingebrochenen Cabriomarkt. Valmet hatte 2010 die Produktionsstätten in Osnabrück und Zary von seinem insolventen Konkurrenten Karmann übernommen.