Chemiekonzern Lanxess kündigt Sparrunde an

Überkapazitäten und neue Wettbewerber: Lanxess steckt in einer ungemütlichen Situation. Nun will der Chemiekonzern die Entscheidungswege verkürzen. Ob dabei Stellen wegfallen, ist noch unklar.

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Lanxess-Chef Zachert will sparen. Quelle: dpa

Der Chemiekonzern Lanxess setzt den Rotstift an und bringt ein konzernweites Sparprogramm auf den Weg. Zu den konkreten Schritten würden nun mit dem Aufsichtsrat und den Arbeitnehmervertretern Gespräche geführt, teilte das Kölner Unternehmen am Donnerstag im Anschluss an eine Vorstandssitzung mit. Betroffen sei unter anderem die Verwaltung, auch die Entscheidungsprozesse sollen verbessert werden. Angaben zu eventuellen Stellenstreichungen machte Lanxess nicht.

Konkrete Angaben zu den einzelnen Schritten will der Konzern im Verlauf des zweiten Halbjahres veröffentlichen. Lanxess will seinen Bericht zur Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal am 6. August vorlegen. Der Konzern war 2013 durch die Nachfrageschwäche in der Reifen- und Autoindustrie sowie seine starke Abhängigkeit von der Kautschuk-Sparte in die Verlustzone geraten.

Lanxess ist der weltgrößte Produzent von synthetischem Kautschuk für die Auto- und Reifenindustrie. Überkapazitäten, neue Wettbewerber und fallende Preise hatten dem Konzern zuletzt stark zugesetzt. Konzernchef Matthias Zachert hatte bereits angekündigt, dass in der Kölner Zentrale Stellen gestrichen werden. Auch könnten einige Anlagen zeitweise stillgelegt und sogar Betriebe geschlossen werden, hatte Zachert gesagt. Lanxess will die Profitabilität aller Standorte prüfen.

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