Chemiekonzern RAG-Stiftung wünscht sich Zukäufe bei Evonik

Die wirtschaftliche Lage beim Chemiekonzern Evonik sei robust, sagt Werner Müller, Chef des Mehrheitseigners RAG-Stiftung. Er wünscht sich Mut für Investitionen und ermuntert das Unternehmen zu Zukäufen.

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Die RAG-Stiftung ist mit rund 68 Prozent größter Aktionär des Chemieriesen Evonik. Quelle: picture-alliance/ dpa

Essen Die milliardenschwere RAG-Stiftung hat ihre Mehrheitsbeteiligung Evonik zu Zukäufen ermuntert. Er stehe mit dem Evonik-Vorstand in Gesprächen zu „Chancen und Risiken externen Wachstums“, sagte Stiftungschef Werner Müller am Dienstag in Essen. „Es wäre begrüßenswert, wenn ein Schritt gelingt“, betonte er. Dabei bestehe aber keinerlei Zeitdruck. „Und es muss auch nicht unbedingt ein großer Schritt sein.“

Die wirtschaftliche Lage von Evonik sei sehr robust. Die Stiftung plane derzeit keine Verkäufe von Evonik-Aktien.

Der Essener Chemieriese Evonik hatte in der Vergangenheit mehrfach signalisiert, dass der Konzern für Übernahmen bereitsteht. Die RAG-Stiftung ist mit rund 68 Prozent der größte Evonik-Aktionär.

Die milliardenschwere Stiftung soll ab 2019 für die Folgekosten des auslaufenden deutschen Steinkohlebergbaus aufkommen. Das Stiftungsvermögen sei seit 2012 von elf Milliarden Euro auf aktuell über 16 Milliarden Euro vermehrt worden, sagte Müller.

Damit gehe er davon aus, dass die Steuerzahler nicht mit den Folgekosten des Bergbaus belastet würden.

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