Continental Autozulieferer erhöht Umsatzprognose

Wegen hoher Nachfrage nach Fahrerassistenzsystemen erhöht Autozulieferer Continental seine Umsatzprognose um 500 Millionen Euro. Der operative Gewinn ging im zweiten Quartal stärker zurück als von Analysten erwartet.

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Den Autozulieferer belasten die höheren Rohstoffkosten im Reifengeschäft. Quelle: dpa

Frankfurt Der Autozulieferer Continental erwartet wegen hoher Nachfrage nach Fahrerassistenzsystemen in diesem Jahr ein stärkeres Umsatzwachstum als bisher. Der Dax-Konzern hob am Donnerstag die Prognose um 500 Millionen Euro auf mehr als 44 (Vorjahr: 43,5) Milliarden Euro an. Die Rendite soll wie bisher in Aussicht gestellt bei 10,5 Prozent liegen nach 10,8 Prozent im Vorjahr. Von Reuters befragte Analysten rechneten zuletzt mit knapp fünf Milliarden Euro operativem Gewinn im Gesamtjahr, was eine Rendite von 11,4 Prozent wäre.

Der operative Gewinn des weltweit zweitgrößten Zulieferers ging wegen höherer Rohstoffkosten im Reifengeschäft im zweiten Quartal etwas stärker zurück als von Analysten ohnehin schon erwartet. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Steuern und Zinsen sank um rund zehn Prozent auf 1,16 Milliarden Euro. Von Reuters befragte Analysten hatten mit einem operativen Ergebnis von 1,2 Milliarden Euro gerechnet und 10,8 Milliarden Euro Umsatz.

Conti-Chef Elmar Degenhart nannte als Grund für den Gewinnrückgang die höheren Kautschukkosten in der Reifenproduktion, die im ersten Halbjahr mit 300 Millionen Euro zu Buche schlugen. Doch werde das Ergebnis der Rubber Group im zweiten Halbjahr wieder über dem Vorjahr liegen, merkte er an.

Die Rohstoffpreise sollten wieder sinken, sodass sich die Belastung im Gesamtjahr nun auf 450 Millionen Euro belaufe, 50 Millionen Euro weniger als bisher gedacht. Zudem stiegen die Ausgaben für Forschung und Entwicklung im Halbjahr um 9,5 Prozent.

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