Deal ist besiegelt Handschlag zwischen OMV und Gazprom über South Stream

Das Geschäft wurde zuletzt häufig kritisiert, doch Österreich blieb standhaft: Das Land will künftig Gastransporte auch ohne Transit durch die unsichere Ukraine. Nun sieht es so aus, als ob dies bald Realität wird.

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Die Vorbereitungen für den Pipeline-Bau laufen, vor allem in osteuropäischen Staaten wie Bulgarien, oder eben in solchen Röhrenwerken in der Exportnation Russland selbst. Nun ist auch Österreich mit von der Partie. Quelle: Reuters

Wien Russland hat den Bau der umstrittenen Gaspipeline South Stream bis Österreich trotz Kritik aus der EU klargemacht. Am Dienstag unterzeichnete der russische Lieferant Gazprom einen Vertrag mit dem Öl- und Gaskonzern OMV über den Bau des österreichischen Teilstücks der Röhre. Sie soll - unter Umgehung der Ukraine als Transitland - ab 2017 russisches Gas von der bulgarischen Schwarzmeerküste durch Serbien und Ungarn bis nach Österreich bringen und eine Kapazität von 32 Milliarden Kubikmeter haben. Das Dokument wurde am Rande eines Besuchs des russischen Präsidenten Wladimir Putin besiegelt.

OMV-Chef Gerhard Roiss versuchte Bedenken gegen die Pipeline zu zerstreuen: Das Projekt stehe in Einklang mit europäischem Recht, sagte er. Die EU hat Vorbehalte gegen das Projekt - Bulgarien hatte den Bau daher vorübergehend eingestellt. Dennoch liege Gazprom beim Bau der Röhre im Zeitplan, erklärte der Konzern.

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