Deepwater Horizon Ausgleichszahlungen für Ölkatastrophe

Monatelang strömte nach einer Explosion auf einer Bohrinsel von Deepwater Horizon 2010 Öl in den Golf von Mexiko. Elf Arbeiter kamen ums Leben. Jetzt muss die Betreibergesellschaft Zahlungen in Millionenhöhe leisten.

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Die brennende Ölplattform «Deepwater Horizon» im Golf von Mexiko. Quelle: dpa

New Orleans Fünf Jahre nach der verheerenden Ölkatastrophe im Golf von Mexiko haben sich Kläger mit der Betreibergesellschaft der Bohrplattform Deepwater Horizon auf Ausgleichszahlungen in Höhe von 211 Millionen Dollar geeinigt. Die Übereinkunft mit dem Konzern Transocean gaben Anwälte von klagenden Firmen und Privatpersonen am Mittwoch bekannt. Der Betrag entspricht rund 190 Millionen Euro.

In einem weiteren Fall erreichte der britische Ölkonzern BP, der die Plattform von Transocean geleast hatte, weitere Vergleiche, die Jahre komplizierter Rechtsstreitigkeiten mit Transocean und Zulieferer Halliburton lösen.

Halliburton hatte Zementarbeiten auf der Bohranlage ausgeführt, bevor diese im April 2010 explodierte. Bei dem Unglück kamen elf Arbeiter ums Leben, anschließend strömte 87 Tage lang Öl in den Golf von Mexiko.

Gerichtsurteile hatten BP die Hauptschuld für die Umweltkatastrophe zugesprochen. Doch auch Transocean und Halliburton wurden zum Teil für die Ölpest verantwortlich gemacht.

Halliburton veröffentlichte keine Details zu der Beilegung des Streits mit BP. Transocean teilte mit, seine Ausgleichszahlung enthalte auch 125 Millionen Dollar (113 Millionen Euro) von BP zur Begleichung von Gerichtskosten.

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