Deepwater Horizon Umweltskandal kostet BP 62 Milliarden Dollar

Mehr als 2000 Kilometer US-Küste wurden verschmutzt, nachdem die Ölplattform „Deepwater Horizon“ im April explodiert war – und BP sich nicht in der Lage sah, das Leck zu stopfen. Nun kommt die Endabrechnung.

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Mehr als sechs Jahre sind seit der Explosion auf Ölplattform Deepwater Horizon im Golf von Mexiko vergangen. BP muss für Strafen und Renaturierungsmaßnahmen Milliarden hinblättern. Quelle: dpa

London Der britische Energiekonzern BP beziffert die Kosten aus der Explosion der Ölplattform „Deepwater Horizon“ auf insgesamt knapp 62 Milliarden US-Dollar. Die vorläufige Endabrechnung legte das Unternehmen am Donnerstag nach spürbaren Fortschritten bei den noch offenen Rechtsstreitigkeiten vor. Steuerliche Effekte drücken die Rechnung für BP allerdings auf 44 Milliarden Dollar.

Bei der Explosion der „Deepwater Horizon“ im April 2010 im Golf von Mexiko waren elf Menschen ums Leben gekommen. Über Monate hatte das Leck am Bohrloch nicht geschlossen werden können - 3,19 Millionen Barrel (je 159 Liter) Öl liefen nach Berechnung eines US-Gerichtes ins Meer.

Es war eines der größten Unglücke in der Geschichte der Erdölförderung auf See. Erst nach vier gescheiterten Anläufen und 87 Tagen konnten Ingenieure eine Stahlglocke über die offene Quelle stülpen und den starken Strom aus dem Ölfeld stoppen.

Mehr als 2000 Kilometer Küste wurden verschmutzt. BP wurde zu hohen Strafen verurteilt und muss aufwendige Renaturierungsprojekte bezahlen.

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