Diebold Nixdorf Geldautomatenhersteller erwartet auch 2017 Verlust

Nach einem Nettoverlust im abgelaufenen Jahr rechnet Diebold Nixdorf auch 2017 mit einem Minus. Das Problem der Geldautomaten-Hersteller: In Ländern wie den USA oder Schweden spielt Bargeld eine immer geringere Rolle.

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Die britischen Kartellbehörden prüfen derzeit noch, ob die Übernahme den Wettbewerb beeinträchtigt. Quelle: dpa

Düsseldorf Hohe Kosten für die Übernahme des deutschen Wettbewerbers haben dem US-Geldautomatenhersteller Diebold Nixdorf rote Zahlen eingebrockt. Vorstandschef Andy Mattes rechne nach einem Nettoverlust 2016 auch im laufenden Jahr mit einem Minus, teilte Diebold am Dienstag mit. Der Manager peile 2017 zusammen mit der Paderborner Diebold Nixdorf AG einen Umsatz von fünf bis 5,1 Milliarden Dollar (4,7 bis 4,8 Milliarden Euro) an und einen Nettoverlust von 30 bis 55 Millionen Dollar. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) soll 440 bis 470 Millionen Dollar erreichen.

2016 hatte der Konzern bei einem Umsatz von 3,3 (Vorjahr: 2,4) Milliarden Dollar unter dem Strich einen Fehlbetrag von 33 Millionen Dollar verbucht.

Die Amerikaner hatten die ehemals unter Wincor Nixdorf firmierende Gesellschaft im vergangenen Jahr übernommen. Sie halten inzwischen rund 75 Prozent an dem deutschen Traditionskonzern. Gleichwohl prüfen die britischen Kartellbehörden derzeit noch, ob die Übernahme den Wettbewerb beeinträchtigt. Diebold und Wincor reagieren mit der Fusion auf den Umbruch in der Geldautomaten-Branche. In Ländern wie den USA oder Schweden spielt Bargeld eine immer geringere Rolle, so dass sich die Hersteller nach anderen Erlösquellen, etwa als Software- und Dienstleistungs-Anbieter, umsehen müssen.

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