„Dieselgate“ Fiat Chrysler soll Ermittlungen behindert haben

Offenbar hat Fiat Chrysler in Frankreich die Ermittlungen im Zuge des Dieselskandals behindert. Die französische Justiz hat bereits Ermittlungen aufgenommen. Ein Stellungnahme lehnt das Unternehmen derzeit ab.

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Dieselskandal: Fiat Chrysler soll Ermittlungen behindert haben Quelle: AP

Paris Fiat Chrysler steht in Frankreich im Verdacht, Ermittlungen im Zuge des Dieselskandals behindert zu haben. In dem Zusammenhang laufen Untersuchungen der französischen Justiz, wie aus Dokumenten hervorgeht, die der Nachrichtenagentur Reuters am Montag vorlagen. Fiat Chrysler lehnte einen Kommentar ab. Die Aktie des italienisch-amerikanischen Autobauers verlor an Wert.

Reuters hatte im März bereits unter Berufung auf Insider berichtet, die Staatsanwaltschaft Paris habe eine Untersuchung gegen Fiat Chrysler wegen mutmaßlicher Manipulationen von Abgaswerten eingeleitet. Zuvor hatten Verbraucherschützer des Finanzministeriums den Fall an die Justiz weitergeleitet. Mehrere europäische Länder hatten eine Überprüfung der Abgaswerte diverser Fahrzeuge angeordnet, nachdem Volkswagen 2015 zugegeben hatte, Abgastests in den USA manipuliert zu haben. In Frankreich waren neben Fiat Chrysler und Volkswagen auch Renault und PSA Peugeot Citroen ins Visier der Verbraucherschützer geraten.

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