Dieselskandal US-Kanzlei klagt jetzt auch Ford an

Bisher blieb Ford vom Dieselskandal weitgehend verschont. Doch jetzt rückt der US-Autohersteller in den Fokus einer Anwaltskanzlei. Die hat Klage erhoben – und beschuldigt auch den deutschen Zulieferer Bosch.

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Dieselfahrzeuge dieses Typs sollen laut der Kanzlei Hagens Berman betroffen sein. Quelle: AP

Seattle Der US-Autobauer Ford ist in den USA wegen des Vorwurfs der Manipulation an Dieselmotoren verklagt worden. In der am Mittwoch eingereichten Klageschrift wirft die Anwaltskanzlei Hagens Berman dem Autobauer vor, ähnlich wie Volkswagen Abschaltvorrichtungen eingesetzt zu haben, um Abgastests zu bestehen.

Betroffen sind demnach Pickup-Geländewagen der Typen F-250 und F-350. Unter realen Bedingungen stießen die Motoren zwei Mal so viele gesundheitsschädliche NOx-Gase aus wie erlaubt. In der Klageschrift wird auch der deutsche Zulieferer Bosch als Beschuldigter geführt.

Die Kanzlei Hagens Berman Sobol war schon im Fall VW aktiv. Die Juristen wirkten an milliardenschweren Vergleichen zwischen dem Wolfsburger Konzern sowie Händlern und Kunden mit. Bosch teilte mit, die Vorwürfe der Manipulation von Dieselsoftware sehr ernst zu nehmen. Das Unternehmen äußere sich jedoch nicht zu Details der strafrechtlichen Ermittlungsverfahren und Zivilgerichtsverfahren.

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