Dieselskandal Verurteilter Manager und VW wollen außergerichtliche Einigung

Der in den USA verurteilte VW-Manager Oliver Schmidt hat gegen seine Kündigung geklagt. Nun wollen sich beide Seiten außergerichtlich einigen.

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Der Konzern befindet sich im Zusammenhang mit dem Dieselskandal in einem Rechtsstreit mit seinem gefeuerten Manager Oliver Schmidt. Quelle: dpa

Braunschweig Nach der fristlosen Kündigung streben der frühere VW-Manager Oliver Schmidt und das Unternehmen eine außergerichtliche Einigung an. Beide Parteien möchten Gespräche über die Möglichkeiten einer Verständigung führen, teilte das Arbeitsgericht Braunschweig am Mittwoch mit. Ein für kommenden Montag anberaumter Gütetermin wurde aufgehoben. Dort hatte der in den USA verurteilte Schmidt im Januar eine Kündigungsschutzklage eingereicht.

Über seinen Anwalt hatte der 49-Jährige damals erklären lassen, dass er die Kündigung für rechtswidrig halte, weil er sich an Weisungen des Unternehmens gehalten habe. Volkswagen bestätigte am Mittwoch, dass der Gerichtstermin auf Wunsch beider Seiten aufgehoben wurde. Die Aufhebung ändere aber nichts an der rechtlichen Bewertung des Sachverhalts, sagte ein Unternehmenssprecher der Deutschen Presse-Agentur. Zu weiteren Einzelheiten könne man sich aufgrund des laufenden Rechtsstreits nicht äußern.

Schmidt war Anfang Dezember wegen seiner Rolle im Abgas-Skandal wegen Verschwörung zum Betrug und Verstoßes gegen Umweltgesetze zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt worden. Er hatte sich nach einem Deal mit der US-Staatsanwaltschaft im August schuldig bekannt.

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