E-Autobauer Tesla streitet in China um Markennamen

In der Pekinger Tesla-Filiale ist kein Firmenlogo zu sehen. An den Wänden hängen nur Werbeplakate des Model S. Grund ist ein Lizenzrechtsstreit – jemand habe sich den Markennamen bereits vor Jahren registrieren lassen.

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Ursprünglich wollte Tesla schon Anfang des Jahres einen Verkaufsraum in Peking eröffnen. Ein Lizenzrechtsstreit macht dem Unternehmen einen Strich durch die Rechnung. Quelle: AFP

Peking/Shanghai Ein Lizenzstreit droht offenbar die Pläne des US-Elektroautobauers Tesla für einen Vorstoß nach China zu verzögern. Ursprünglich habe Tesla schon Anfang des Jahres einen repräsentativen Verkaufsraum im Herzen von Peking eröffnen wollen, verlautete aus dem Umfeld des kalifornischen Unternehmens am Freitag. Wegen eines Rechtstreits um den Markennamen sei das Vorhaben aber auf Eis gelegt worden.

Als Folge bleibt die erste Tesla-Filiale in China geschlossen. Es ist kein Tesla-Zeichen zu sehen, lediglich Werbeplakate des populären Model S des zehn Jahre alten E-Autopioniers hängen an den Fenstern. Den Behörden zufolge hat ein Geschäftsmann aus der Provinz Guangdong bereits vor sieben Jahren den Markennamen in China registrieren lassen.

Zu dem Lizenzrechtsstreit wollte sich Tesla nicht äußern. Eine Firmensprecherin sagte aber, dass das Unternehmen inzwischen erste Reservierungen für das Model S in China entgegengenommen habe. Das Geschäft in Peking solle noch dieses Jahr eröffnet werden.

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