Ende des Steinkohlebergbau RAG bleibt auch nach 2018 aktiv

Der Bergbaubetreiber RAG will auch nach dem Auslaufen des deutschen Steinkohlebergbaus Ende 2018 aktiv bleiben. Es will 2019 voraussichtlich noch rund 1000 Mitarbeiter beschäftigen.

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Ein deutsches Steinkohlebergwerk. Quelle: ap

Bottrop Auch nach dem planmäßigen Auslaufen des deutschen Steinkohlebergbaus Ende 2018 will der Bergbaubetreiber RAG aktiv bleiben. Das Unternehmen werde 2019 voraussichtlich noch rund 1000 Mitarbeiter beschäftigen, kündigte RAG-Chef Bernd Tönjes am Dienstag in Bottrop an. Derzeit sind noch etwa 20 000 Menschen bei der RAG beschäftigt. Das Unternehmen betreibt noch vier Bergwerke, die alle planmäßig auslaufen werden. Im laufenden Jahr erhält die RAG Subventionen von rund zwei Milliarden Euro, die künftig heruntergefahren werden.

Notwendig seien künftig etwa die weitere Entwässerung der stillgelegten Gruben im Rahmen der sogenannten Ewigkeitslasten und die Abwicklung von Bergschäden an Gebäuden oder durch oberflächennahen Bergbau sowie die Flächensanierung. Die RAG Stiftung sei dabei für die Ewigkeitslasten zuständig. Diese Aufgaben werde die RAG im Auftrag der Stiftung übernehmen. Aus eigenen Rückstellungen werde das Unternehmen dagegen die Abwicklung von Bergbauschäden begleichen.

Darüber hinaus wolle die RAG in weiteren Geschäftsfeldern wie etwa der Erzeugung von erneuerbaren Energien, der Vermarktung von Bergbau-Equipment oder im Immobilienbereich aktiv bleiben. Geprüft würden unter anderem die Errichtung von Pumpspeicherwerken in stillgelegten Bergwerken unter Tage oder die Erzeugung von Wärme aus Grubenwasser. Weitere Projekte beschäftigten sich mit der Erzeugung von Solarenergie auf ehemaligen Bergwerksflächen.

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