Energie RWE droht im Streit mit Gaskonzernen Milliardenstrafe

Seit 2010 streitet sich RWE mit zwei arabischen Gaskonzernen – einer von ihnen fordert einem Medienbericht zufolge eine Milliardenentschädigung. Das internationale Schiedsverfahren geht nun in die nächste Runde.

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RWE streitet sich vor einem internationalen Schiedsgericht mit zwei arabischen Gaskonzernen. Quelle: dpa

Düsseldorf Der Energiekonzern RWE liegt im Clinch mit den arabischen Gaskonzernen Dana Gas und Crescent Petroleum. Vor dem Internationalen Schiedsgericht in London sei ein Schiedsverfahren gegen die Handelstochter RWE Supply & Trading angestrengt worden, erklärte RWE am Freitag. Zu den Details wollte sich RWE nicht äußern, das Verfahren sei aber nicht gerechtfertigt. Die „Rheinische Post“ hatte zuvor unter Berufung auf Branchenkreise berichtet, dass Dana Schadenersatz in Milliardenhöhe fordere.

Der Konzern erwarte eine Entscheidung im kommenden Jahr, erklärte RWE. In einem Zwischenurteil sei im Frühjahr festgestellt worden, dass RWE Vertraulichkeitsvereinbarungen verletzt habe. Dabei sei es um Interessen der beiden anderen Unternehmen in der kurdischen Region des Irak gegangen.

Von diesen war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten, da in der Golfregion am Freitag Wochenende ist. In seinem Geschäftsbericht für 2014 schrieb Dana Gas, dass das 2010 angestrengte Verfahren im zweiten Halbjahr 2015 in die nächste Runde gehen sollte.

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