Energiekonzern EVN verkauft Wasseranlage an Moskau

Der Energiekonzern EVN verkauft seine Trinkwasseraufbereitungsanlage an das Wasserversorgungs- und Abwasserentsorgungsunternehmen von Moskau. Nutzen konnte das Unternehmen die Anlage ohnehin nicht.

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EVN-Kraftwerk in Österreich: Das Unternehmen musste seine Trinkwasseraufbereitungsanlage in Moskaus an die Stadt verkaufen.

Berlin Der niederösterreichische Energiekonzern EVN verkauft seine Moskauer Trinkwasseraufbereitungsanlage an einen russischen Wasserversorger. Der Verkaufspreis betrage 250 Millionen Euro, teilte EVN am Mittwochabend in einer Pflichtveröffentlichung mit.

Mosvodokanal, das Wasserversorgungs- und Abwasserentsorgungsunternehmen der Stadt Moskau, werde die Anlage von der Projektgesellschaft der EVN AG, der "WTE Projektgesellschaft Natriumhypochlorit mbH", übernehmen.

In diesem Zusammenhang werde auch ein Rechtstreit mit Deutschland beendet, teilte EVN weiter mit. Die Anlage ist seit Februar 2013 fertig. Die russischen Behörden wollten den Betrieb der Anlage aber weder genehmigen noch die ausstehenden Zahlungen leisten.

Daher wollte EVN deutsche Bundesgarantien für Direktinvestitionen im Ausland von bis zu 251 Millionen Euro geltend machen. Das Unternehmen gehört mehrheitlich dem Land Niederösterreich. Der deutsche Versorger EnBW hält 32,5 Prozent, 15,5 Prozent sind breit gestreut.

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