Energiekonzern ÖMV fördert weniger Gas und Öl

Ausfälle in Libyen und Probleme in Kasachstan: Produktionsschwierigkeiten machen dem österreichischen Energiekonzern OMV zu schaffen. Im zweiten Quartal förderte er weitaus weniger Gas und Öl – mit Folgen für den Umsatz.

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OMV-Logo auf einem Gebäude: Die Österreicher haben Schwierigkeiten in der Förderung von Rohstoffen. Quelle: dpa

Wien Der österreichische Energiekonzern OMV hat im zweiten Quartal wegen Produktionsausfällen im krisengeplagten Libyen und technischer Schwierigkeiten in Kasachstan weniger Öl und Gas gefördert. Die Gesamtproduktion sank im Vergleich zum Vorquartal um fünf Prozent auf 297.000 Barrel pro Tag, wie der Konzern am Mittwoch mitteilte.

Der Erdöl- und Gaskonzern erhält in Friedenszeiten etwa ein Zehntel seiner Förderung aus Libyen. Doch nach dem Sturz des langjährigen Machthabers Muammar Gaddafi bremsen die anhaltenden Unruhen die Ölförderung. Nachdem die Produktion zu Jahresbeginn wieder angelaufen war, stehen die Anlagen seit Mitte März erneut komplett still. Dagegen stiegen die Produktionsmengen in Norwegen, Österreich und Rumänien.

Im Geschäft mit der Weiterverarbeitung von Rohöl zu Treibstoffen stiegen die Renditen geringfügig, vor allem, weil sich die Spannen im Benzin-Geschäft verbesserten. Die entsprechende Raffineriemarge lag im zweiten Quartal bei 1,92 nach 1,63 Dollar je Barrel im Vorquartal.

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