Energiekonzern Repsol vor Milliarden-Einigung mit Argentinien

Der erbitterte Streit zwischen Argentinien und dem spanischen Energiekonzern Repsol über die Verstaatlichung der Tochter YPF ist laut Insidern beendet: Argentinien werde Repsol mit fünf Milliarden Dollar entschädigen.

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Das YPF-Hauptquartier in Buenos Aires: Der Streit um die Verstaatlichung der Repsol-Tochter scheint beendet. Quelle: Reuters

London/Madrid Im erbitterten Streit zwischen Argentinien und dem spanischen Energiekonzern Repsol über die Verstaatlichung der Tochter YPF steht Insidern zufolge eine milliardenschwere Einigung unmittelbar bevor. Binnen Tagen würden beide Seiten eine endgültige Vereinbarung über Entschädigungszahlungen von fünf Milliarden Dollar an Repsol unterzeichnen, sagte eine an den Gesprächen beteiligte Person. Der Verwaltungsrat des europäischen Unternehmens soll am Dienstag über das Vorhaben entscheiden. Repsol kündigte am Freitag an, Rückstellungen von knapp 1,3 Milliarden Euro für Abschreibungen auf den YPF-Wert zu bilden. Beide Parteien lehnten eine Stellungnahme ab.

Mit dem Vergleich erhalten die Spanier etwa die Hälfte der Summe, die sie ursprünglich als Ausgleich für die Verstaatlichung ihres Mehrheitsanteils an Argentiniens größtem Energiekonzerns im Jahr 2012 verlangt hatten. Argentinien will Repsol mit Staatsanleihen bezahlen. Das Land werde dafür auf bereits laufende Bonds zurückgreifen, aber auch eine neue zehnjährige Anleihe über drei Milliarden Dollar begeben, verlautete aus Finanzmarktkreisen. Die Deutsche Bank habe die Verhandlungen als unabhängige Beraterin begleitet.

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