Thousand Oaks Der weltweit größte Biotechkonzern Amgen will nach einem überraschend gut verlaufenen Quartal das Jahr noch besser abschließen als ursprünglich geplant. 2015 werde der Umsatz zwischen 21,1 und 21,4 Milliarden US-Dollar liegen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Bisher war Amgen von 20,9 bis 21,3 Milliarden Dollar ausgegangen. Beim bereinigten Gewinn je Aktie (EPS) strebt der Konzern nun 9,55 bis 9,80 Dollar (bisher 9,35-9,65) an. Amgen-Titel legten in einer ersten Reaktion im nachbörslichen Handel um fast 2 Prozent zu.
Im zweiten Quartal hatte das Unternehmen dank höherer Umsätze und geringerer Ausgaben mehr erlöst und umgesetzt als Analysten erwartet hatten. Der Umsatz stieg um 4 Prozent auf 5,4 Milliarden Dollar, das EPS legte um 8 Prozent auf 2,57 Dollar zu. Unter dem Strich verdiente Amgen mit 1,65 Milliarden Dollar 7 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.
Die Verkäufe bei Amgens Top-Produkt, dem Rheumamittel Embrel, sprangen um 8,4 Prozent auf 1,35 Milliarden Dollar nach oben und erlösten damit mehr als Experten erwartet hatten. Die Blutarmut-Medikamente Epogen und Aranesp enttäuschten hingegen mit ihrer Umsatzentwicklung.