Ergebnisplus Weniger Sonderkosten treiben Siemens-Gewinn

Gute Nachrichten zum Jubiläum: Seit einem Jahr ist Joe Kaeser Siemens-Chef. Unter ihm hat der Mischkonzern zuletzt deutlich mehr verdient. Wie nachhaltig sind die guten Zahlen?

  • Teilen per:
  • Teilen per:
Siemens-Chef Joe Kaeser: Der Industriekonzern hat am Donnerstag seine Zahlen für das zweite Quartal vorgelegt.

München Siemens hat im abgelaufenen Quartal vor allem dank gesunkener Sonderkosten mehr verdient. Der Gewinn aus fortgeführtem Geschäft kletterte binnen Jahresfrist um gut ein Drittel auf 1,37 Milliarden Euro. Der Umsatz schrumpfte indes um vier Prozent auf 17,9 Milliarden Euro, wie Siemens am Donnerstag mitteilte.

Das Ergebnisplus ist zu großen Teilen darauf zurückzuführen, dass die Münchner im Vorjahreszeitraum für ihr Sparprogramm noch mehr als 400 Millionen Euro ausgaben. Im eben abgelaufenen Quartal zum Ende Juni verbuchte der Konzern außerdem vergleichsweise geringe Lasten für missratene Projekte.

Die Effekte aus verspäteten Anschlüssen von Windparks in der Nordsee sowie ein verpatztes Hochspannungsprojekt in Großbritannien summierten sich auf 155 Millionen Euro.

Vorstandschef Joe Kaeser bekräftigte die Geschäftsjahresprognose, wonach sein Haus auf vergleichbarer Basis einen stagnierenden Umsatz verbuchen werde. Das Ergebnis je Aktie werde dagegen um mindestens 15 Prozent zulegen. Er warnte allerdings, das Energietechnikgeschäft stehe in den kommenden Quartalen vor Herausforderungen.

© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%