Essener Energiekonzern RWE will im Dezember neue Sparziele abstecken

Der Energieriese RWE will am Ende des Jahres die Sparpläne abstecken. Der Essener Konzern hat derzeit unter anderem wegen der Strom-Großhandelspreise mit großen Gewinnrückgängen zu kämpfen.

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RWE-Konzernchef Peter Terium will mit dem Aufsichtsrat die Sparpläne diskutieren. Quelle: dpa

Oestrich-Winkel Der mit Gewinnrückgängen kämpfende Energieriese RWE will seine Sparziele am Jahresende festzurren. Konzernchef Peter Terium kündigte am Mittwoch am Rande einer Investorenkonferenz an, im Dezember mit dem Aufsichtsrat die Mittelfriststrategie zu diskutieren. Der Konzern habe zusätzliche Einsparpotenziale in der Kraftwerkssparte identifiziert, sagte Terium. Zu deren Höhe wollte sich der RWE-Chef sich nicht äußern. Die „Rheinische Post“ hatte zuletzt unter Berufung auf Insider im Kontrollgremium berichtet, dass das Sparziel von derzeit 800 Millionen Euro um mehrere hundert Millionen Euro erhöht werden solle.

Im ersten Halbjahr brach der operative Gewinn (Ebitda) von RWE um rund ein Drittel auf 3,4 Milliarden Euro ein. RWE machten dabei nicht nur die Strom-Großhandelspreise zu schaffen, die wegen des Ökostromausbaus gefallen sind. Der milde Winter sorgte zudem dafür, dass der Gasabsatz um gut ein Fünftel zurückging.

Laut Vorstandschef Peter Terium verdienen viele Kraftwerke nicht einmal mehr die laufenden Betriebskosten. Der Versorger will deshalb weitere Anlagen stilllegen und auch Bezugsverträge für Strom von anderen Anbietern beenden.

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