EU-Ebene Voith-Chef fordert verbindliche Regeln für ausländische Investoren

Hubert Lienhard, Vorsitzender des Asien-Pazifik-Ausschusses und Chef des Heidenheimer Maschinenbauer Voith, fordert die EU auf, ein transparentes Verfahren für ausländische Investitionen in Deutschland einzuführen.

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Hubert Lienhard (r) neben Sigmar Gabriel in Hongkong. Quelle: dpa

Lienhard: „Ich bin absolut dagegen, dass sich Deutschland abschottet. Besser wäre, die EU würde sich verbindlich auf einen Katalog einigen, unter welchen Bedingungen sich chinesische Unternehmen in den Mitgliedstaaten an Unternehmen beteiligen oder sie übernehmen dürfen. Nehmen Sie Australien als Beispiel: Das Land hat sehr rigide Regeln für Übernahmen, aber die sind absolut transparent.“

Die Sorge vor einem Ausverkauf deutschen Know-hows sei unbegründet, so der Vorstandsvorsitzende von Voith: „Über 90 Prozent aller deutschen Unternehmen sind in Privatbesitz. Die kann kein Chinese gegen den Willen der Eigentümer schlucken, das geht nur bei börsennotierten Unternehmen. Und falls eine Familie dafür ist zu verkaufen, was spricht dagegen in einer freien Marktwirtschaft? Besser ein guter chinesischer Investor mit starkem Interesse als ein schlechter Nachfolger“.

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