Den Rest der 3,5 Milliarden Euro schweren Übernahme des Spezialadditiv-Geschäfts von Air Products finanziert Evonik mit eigenen Mitteln. Eigentlich hatte das Unternehmen sie nur zur Hälfte mit Fremdkapital bezahlen wollen. Doch die Zinsen für die Anleihen sind günstig wie nie: Eine 650 Millionen Euro umfassende Tranche mit viereinhalb Jahren Laufzeit wird mit null Prozent verzinst.
Die achtjährige, 750 Millionen Euro schwere Anleihe-Tranche hat einen Kupon von 0,375 Prozent, die zwölfjährige Tranche über 500 Millionen Euro verzinst sich mit 0,75 Prozent. Evonik-Finanzchefin Ute Wolf sprach von "sehr attraktiven Konditionen". Die Anleihen seien deutlich überzeichnet gewesen.
Im Schnitt zahlt Evonik damit auf seine Verbindlichkeiten am Kapitalmarkt 0,74 Prozent Zinsen pro Jahr. Bisher waren es 1,35 Prozent.
Die Platzierung wurde organisiert von Barclays, BNP Paribas, der Deutschen Bank, HSBC, JPMorgan und Societe Generale.