Ex-Finanzchef muss 15 Millionen zahlen Die Gewinner und Verlierer der Korruptionsaffäre

Ex-Siemens-Finanzchef Neubürger ist zu einer Schadenersatzzahlung von 15 Millionen Euro verurteilt worden. Damit ist er einer der größten Verlierer in der Korruptions- und Gewerkschaftsaffäre bei Siemens. Ein Blick auf wichtigsten Beteiligten.

Heinz-Joachim NeubürgerEr war die Nummer zwei hinter v. Pierer, lange Zeit auch der Kronprinz im Vorstand. Neubürger (im Bild links neben v. Pierer) verantwortet alle strategischen Verkäufe von Unternehmensteilen und den Börsengang von Siemens in New York. Deswegen unterliegt Siemens auch der Aufsicht der strengen US-Börsenaufsicht SEC. Ein Finanzvorstand, dem 1,3 Milliarden Euro in schwarzen Kassen entgehen? Das Landgericht München hat den früheren Siemens-Finanzchef im Zuge des Schmiergeldskandals zu 15 Millionen Euro Schadenersatz an seinen früheren Arbeitgeber verurteilt. Eine Gerichtssprecherin bestätigte am 11. Dezember 2013 einen Bericht von „Spiegel Online“. Auch den Großteil der Verfahrenskosten soll Neubürger tragen. Im Gegenzug soll Siemens mehr als 16.000 Aktien für die Geschäftsjahre 2003/04 sowie 2004/05 im Wert von 1,5 Millionen Euro für entgangene Boni an Neubürger übertragen und zwei Zahlungen in Höhe von insgesamt rund 184.000 Euro leisten. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Neubürger hatte sich nie auf einen Vergleich mit dem Unternehmen eingelassen, er war sich offenbar keiner Schuld bewusst. Das Strafverfahren gegen ihn wurde gegen eine Spende von 400.000 Euro an gemeinnützige Organisationen eingestellt.Foto: Archivaufnahme von 2003 Quelle: AP
Heinrich v. PiererZu den großen Verlierern zählt Heinrich von Pierer. Der ehemalige Siemens-Vorstand und Aufsichtsratsvorsitzende wies bis zuletzt jegliche Schuld an der Schmiergeldaffäre von sich, obwohl sich Außenstehende schwer vorstellen können, dass einem Vorstand 1,3 Milliarden Euro Schmiergelder in der Konzernabrechnung entgehen können. Im Rahmen eines Vergleichs zahlte v. Pierer fünf Millionen Euro an Schadensersatz an die Siemens AG. Quelle: dapd
Thomas GanswindtThomas Ganswindt war zwischen 2004 und 2006 Mitglied im Siemens-Zentralvorstand, dort verantwortlich für die Telekommunikation. Im Mai 2011 hat das Landgericht München das Verfahren gegen den Ex-Vorstand gegen eine Geldauflage von 175 000 Euro eingestellt. Quelle: dapd
Uriel SharefEr beaufsichtigte im Zentralvorstand die Kraftwerks-Zuliefergeschäfte von Siemens und war für die Region Südamerika zuständig. Argentinien war ein Schwerpunkt der Schmiergeldzahlungen von Siemens. Die Münchener Staatsanwaltschaft soll einem Bericht der Süddeutschen Zeitung im Juni 2011 Anklage gegen ihn erhoben haben. Die Behörde nannte den Angeklagten nicht namentlich, sprach aber davon, dass er zwischen 2000 und 2007 dem Zentralvorstand der Siemens AG angehörte. Sharef soll in Schmiergeldzahlungen bis in die höchsten Kreise Argentinien verwickelt gewesen sein. Der frühere Staatspräsident Carlos Menem, einige seiner Minister und Staatssekretäre und weitere Hierarchen sollen Millionenbeträge dafür bekommen haben, dass Siemens ein bedeutender Auftrag erteilt worden sei: die Herstellung von fälschungssicheren Pässen für alle Argentinier. Quelle: Presse
Klaus KleinfeldWurde 2005 der Nachfolger von Heinrich v. Pierer. Zwei Jahre später zwang Aufsichtsratschef Gerhard Cromme ihn, seinen Chefposten zu räumen. Jetzt ist er Vorstandsvorsitzender des amerikanischen Aluminiumunternehmens Alcoa, mit wachsendem Erfolg. Doch offen ist, ob die Siemens-Korruptionsaffäre ihn noch einholen kann. Er war US-Chef von Siemens. Kleinfeld verlor durch das Eingreifen von Cromme Knall auf Fall seinen Job. Er zahlte 2 Millionen Euro an Schadensersatz an Siemens, "ohne Anerkenntnis von Schuld". Die ihm bisher auch nicht nachgewiesen wurde. Quelle: AP
Volker JungDie tragische Gestalt unter den Verlierern. Im Siemens-Vorstand war Jung bis 2003 verantwortlich auch für die Region Griechenland. Er war eigentlich aus dem Schneider. Denn die Münchner Staatsanwaltschaft bescheinigte ihm, nicht in die Schmiergeldaffäre involviert zu sein. Dann reiste er nach Griechenland, in sein Haus auf der Insel Paros. Das hätte er nicht tun dürfen, denn die griechischen Justizbehörden glaubten nicht an seine Unschuld und setzten ihn fest. Er durfte nicht ausreisen. Eineinhalb Jahre hielt er es in seinem Haus auf Paros aus, dann floh er in einer Nacht- und Nebelaktion übers Meer nach Deutschland. Auslieferungsgefahr besteht hier nicht, aber ein internationaler Haftbefehl, der ihm nun droht, ist auch nicht gerade angenehm für einen früher so weit gereisten Siemens-Vorstand. Quelle: dapd
Reinhard SiekaczekGegen ihn ist ein Urteil gesprochen, er erhielt wegen der schwarzen Kassen zwei Jahre auf Bewährung. Er war vergleichsweise nur ein kleines Licht im Schmiergeldsumpf, als Siemens-Direktor war er Finanzchef der Siemens-Kommunikationstechnik. Im Juli 2008 verurteilte ihn die Staatsanwaltschaft München zu einer zweijährigen Bewährungsstrafe und einer Zahlung von 108.000 Euro. Das Gericht wies Siekaczek Untreue in 49 Fällen nach. Quelle: dapd
Jürgen RadomskiDer frühere Personalchef von Siemens handelte Siemens um 1 Million Euro Schadensersatz herunter - und zahlte 3 Millionen Euro. Für ihn ist die Siemens-Affäre abgeschlossen. Weitere Anklagen drohen ihm nicht. Es sei denn, Ganswindt packt gegen ihn aus, was aber nicht zu erwarten ist. Quelle: Presse
Klaus WuchererEr verließ 2007 im Zuge der Korruptionsaffäre den Siemens-Vorstand. Der bittere Abschied - 37 Jahre hatte er für Siemens gearbeitet - wurde ihm noch halb versüßt. Er wurde Aufsichtsratschef der früheren Siemens-Tochter Infineon, scheidet erst im Februar aus. Der Mann der alten Garde war wohl am wenigsten im Verdacht, von der Korruptionsaffäre gewusst zu haben. Dennoch musste auch er das Siemens-Topgremium verlassen. Quelle: rtr
Wilhelm SchelskyEhemaliger Betriebsratschef bei Siemens in Erlangen, baute mit Konzern-Geld die Anti-Gewerkschaft Arbeitsgemeinschaft Unabhängiger Betriebsangehöriger, AUB, auf. Siemens hatte ihm seit 1991 - als Beraterhonorare deklariert – bis zu 50 Millionen Euro gezahlt, um AUB-Leute in die Betriebsräte zu bringen und die IG Metall zu stoppen. Mit einem Teil des Geldes sponserte Schelsky wie ein Sonnenkönig Sportvereine und den Greifswalder CDU-Bundestagsabgeordnetenden Ulrich Adam. Verurteilt wurde Schelsky 2008 wegen Betrugs, Steuerhinterziehung und Beihilfe zur Untreue. Im letzten Punkt sprach ihn der Bundesgerichtshof im Oktober 2010 frei. Anpassen muss das Landgericht Nürnberg-Fürth nun das ursprüngliche Strafmaß von viereinhalb Jahren Haft. 29 Monate hatte Schelsky in U-Haft abgesessen. Finanziell ist er angeblich auf familiäre Hilfe angewiesen. Im September 2010 wurde er trotzdem verurteilt, Siemens 3,2 Millionen Euro Schadenersatz zu zahlen. Eine Revision dagegen ist nicht möglich. Die AUB hat ihn von der Mitgliedschaft ausgeschlossen. Quelle: dpa
Johannes FeldmayerWar im Siemens-Zentralvorstand zuständig für das Europageschäft. Der Top-Manager wurde wegen der AUB-Affäre im März 2007 verhaftet und 2008 wegen Untreue sowie Steuerhinterziehung zu zwei Jahren Haft auf Bewährung und 228.000 Euro Geldbuße verurteilt. Die Revision zog er zurück. Feldmayer hatte AUB-Chef Schelsky (siehe dort) Scheinrechnungen über angebliche Beratungsleistungen ausgestellt und dazu eine Rahmenvereinbarung formuliert. Auf deren Grundlage flossen allein von 2001 bis 2006 gut 30 Millionen Euro an die AUB, um Betriebsratswahlen zu beeinflussen. Feldmayer, der zeitweise als Kandidat für den Vorstandsvorsitz gehandelt worden war, verlor seinen Job und seinen Aufsichtsratssitz beim Halbleiterherstellers Infineon. Mit seinem Ex-Arbeitgeber Siemens, wo der Manager seit 1979 sein Arbeitsleben verbracht hatte, einigte er sich auf eine Schadenersatzzahlung von zwei Millionen Euro. Quelle: dpa
Günter WilhelmSchied im Jahr 2000 als Mitglied des Siemens-Zentralvorstands – unter anderem war er zuständig für das Geschäft im asiatisch-pazifischen Raum – aus und wurde Jahre später von Sünden der Vergangenheit eingeholt. Wilhelm ist es nach Erkenntnissen der Staatsanwälte gewesen, der damit begonnen hatte, den Betriebsrat Wilhelm Schelsky als Gegengewicht zur IG-Metall mit Millionenbeträgen aus der Siemens-Kasse zu fördern. Seinen Nachfolger Johannes Feldmayer hatte er demnach instruiert, zwecks verdeckter Finanzierung von Schelskys Anti-Gewerksschaftorganisation AUB getürkte Beraterverträge zu verfassen. Im März 2010 hat die Nürnberger Staatsanwaltschaft gegen Wilhelm Anklage wegen Anstiftung zur Untreue erhoben. Gegen ihn war in den Medien von einer horrenden Schadenersatzforderung durch Siemens in Höhe von 50 Millionen Euro die Rede. Quelle: dpa
Erich ReinhardtWar seit 1994 Vorstand der Siemens-Medizintechniksparte und trat im April 2008 zurück. Erst drei Monate zuvor hatten Vorstandschef Löscher und Aufsichtsratschef Cromme ihn in der neuen Unternehmensstruktur als Chef des Gesundheitssektors bestätigt. Kurz darauf waren in Reinhardts Bereich bei internen Ermittlungen durch die US-Kanzlei Debevoise & Plimpton schwarze Kassen entdeckt worden. Aufgefallen waren dubiose Geldflüsse in Höhe von rund 70 Millionen Euro unter anderem über Konten in Dubai in den Jahren 2001 bis 2006. Aufsichtsratschef Cromme hielt Reinhardt aber vorsichtig zugute: "Nach allem, was wir wissen, ist er persönlich unbeteiligt an fragwürdigen Aktivitäten." Reinhardt erklärte den Rücktritt mit seinem "Verständnis von Führungskultur und unternehmerischer Gesamtverantwortung." Quelle: Presse
Jörg Michael KutschenreuterWar Finanzchef der korruptionsverseuchten Telekommunikationstechniksparte ICN. Am 15. November 2006 wurde er festgenommen und kam in Untersuchungshaft. Das Landgericht München verurteilte ihn im April 2010 wegen Untreue zu zwei Jahren Haft auf Bewährung und zur Zahlung eines Bußgeldes von 160.000 Euro. Im Januar 2003 hatte Kutschenreuter mit Mitarbeitern ein Schmiergeldsystem in Gang gebracht. Unter Kutschenreuters Regie wurden gut 56 Millionen Euro in schwarze Kassen geschleust, um damit von 2002 und 2004 etwa Minister und Staatssekretäre in Nigeria sowie Manager in Russland zu bestechen. Vor Gericht entschuldigte sich Kutschenreuter, weil drei seiner engsten Mitarbeiter aus Loyalität gegenüber dem Unternehmen, der Konzernleitung und ihm gegenüber bei den Straftaten mitgemacht hatten und ebenfalls in Untersuchungshaft kamen. Mit Siemens hat er sich zivilrechtlich geeinigt. Quelle: dpa
Michael ChristoforakosWar von 1996 bis 2007 Griechenland-Chef von Siemens. Der Manager mit doppelter Staatsbürgerschaft gab bei der Münchner Staatsanwaltschaft zu, griechische Parteien aus schwarzen Kassen geschmiert und illegal mit Spenden versorgt zu haben. Politiker, Geschäftspartner und Militärs sollen von 1997 bis 2007 schätzungsweise 100 Millionen Euro Schmiergeld bekommen und dafür Siemens Aufträge zugeschanzt haben. Um der für Korruption in Griechenland möglichen lebenslangen Freiheitsstrafe zu entgehen, flüchtete Christoforakos nach Deutschland und verhinderte erfolgreich seine Auslieferung, saß aber ein Vierteljahr in Auslieferungshaft in München-Stadelheim. Das Verfahren gegen ihn wegen Bestechung von Amtsträgern wurde 2010 eingestellt - gegen Zahlung von 350.000 Euro. Wegen Beihilfe zur Untreue kassierte der Manager neun Monate Freiheitsstrafe auf Bewährung. Im Frühjahr 2010 einigte er sich mit Siemens auf eine Schadenersatzzahlung über 1,2 Millionen Euro. Quelle: dpa
Edward G. KrubasikWar von 1997 bis 2006 Mitglied des Zentralvorstands der Siemens AG und unter anderem zuständig für den Autozulieferer-Bereich. Ein Verfahren wegen der „Verletzung der Aufsichtspflicht" gegen ihn stellte die Staatsanwaltschaft ein, weil daran kein öffentliches Interesse mehr bestehe. Obwohl es lange Zeit geheißen hatte, der Autozulieferbereich von Siemens sei von der Korruptionsaffäre nicht belastet, einigte sich Krubasik im August 2009 mit seinem früheren Arbeitgeber auf eine Zahlung von 500.000 Euro. Quelle: AP
Rudi LamprechtWar ab 2004 Mitglied des Zentralvorstandes und führte zuvor die Mobilfunksparte. Wie Krubasik wurde gegen ihn ein Bußgeldverfahren wegen Verletzung der Aufsichtspflicht seitens der Staatsanwaltschaft fallen gelassen, während Lamprecht gleichzeitig einer Zahlung von einer halben Million Euro an Siemens zustimmte. 2007 hatte die Konzernspitze noch eine Ehrenerklärung für Lamprecht abgegeben. Ermittlungen hatten aber ergeben, dass auch die Siemens-Mobilfunksparte über schwarze Kassen verfügte, über die zwischen 2002 und 2006 rund 250 verdächtige Zahlungen abgewickelt worden sein sollen – etwa zur Auftragsakquise in Malaysia, China und Thailand. Quelle: Presse
KPMGDie langjährig für Siemens tätige Wirtschaftsprüfungsgesellschaft verlor Ende 2008 den gut bezahlten und renommierten Auftrag, die Siemens-Bücher unter die Lupe zu nehmen. KPMG hatte damit pro Jahr zuletzt rund 50 Millionen Euro verdient. Seit 2009 hat den Auftrag nun der Konkurrent Ernst & Young. Zum Abschied stellte das Siemens-Management klar, das Unternehmen wolle ein "Signal im Sinne der bestmöglichen Corporate Governance setzen" – und eine Konsequenz daraus ziehen, dass KPMG vom dichten System der Schmiergeldkassen bei Siemens nie etwas bemerkt hatte. Quelle: AP
Gerhard CrommeWar zur fraglichen Zeit der Korruptionsaffäre Chef des Prüfungsausschusses im Aufsichtsrat von Siemens. Auf den ersten Blick war es schwer vorstellbar, dass ihm 1,3 Milliarden Euro Schmiergelder entgangen sind. Doch die von ihm eingesetzte US-Kanzlei Debevoise&Plimpton konnte auch nach langen Ermittlungen der Aufsichtsratsarbeit kein Fehlverhalten des Siemens-Aufsichtsrates und ThyssenKrupp-Aufsichtsratschefs entdecken. Das katapultierte Cromme in den Aufsichtsratsvorsitz von Siemens und zum General-Aufräumer des schwer gebeutelten Technologiekonzerns. Er drängte fast den gesamten Altvorstand aus dem Unternehmen und heuerte nach nur wenigen Wochen der Suche den österreichischen General-Electric-Manager Peter Löscher als Vorstandschef an. Cromme lässt immer noch nicht locker, wenn es um die juristische Aufarbeitung der Korruptionsaffäre rund um Siemens geht, auch wenn die Schadensersatzzahlungen längst geleistet sind. Quelle: dpa
Peter LöscherSiemens-Chef. Er bekam im Sommer 2007 die Mega-Chance, zum Siemens-Chef auszusteigen - als in der Wolle gefärbter Nicht-Siemensianer. Er hatte zuletzt für den Siemens-Erzrivalen General Electric in USA das Healthcare-Geschäft verantwortet, wechselte zuvor alle zwei Jahre den Job, allerdings immer in Top-Positionen, zum Beispiel in Japan. Der Österreicher begann nach einer kurzen beruflichen Anfangsphase bei Kienbaum bei Hoechst, war also weit weg von der Siemens-Welt. Dass er es schließlich doch schafft, von Cromme an die Siemens-Spitze gehievt zu werden - das ist die Gunst der Stunde. Korruptionsaffären bringen auch Glück - den anderen, die nicht dabei waren. Quelle: dapd
Heinrich HiesingerEiner mit einer blütenweißen Weste bei Siemens, wurde von Aufsichtsratschef Cromme und seinem neuen Vorstandschef Peter Löscher nicht nur mit dem Chefposten der 2008 neu formierten Industriesparte von Siemens belohnt, sondern auch noch weggelobt - an die Spitze von ThyssenKrupp, wo Hiesinger seit Januar 2011 die Geschicke eines Renommier-Konzerns in Deutschland verantwortet. Alle anderen Kronprinzen bei ThyssenKrupp wurden über Nacht ausgebootet. Quelle: dpa
Joe KaeserIst der letzte Mohikaner im Siemens-Vorstand – der einzige aus dem früheren Managerkreis um Heinrich von Pierer, der das Manager-Schlachtfest beruflich in Amt und Würden überlebt hat. Der Mann aus dem bayrischen Wald arbeitete sich seit 1980 als kleines Licht im Unternehmensbereich Bauelemente hoch bis ins Top-Management. Im Mai 2006 wurde er Finanzchef des Konzerns, ein halbes Jahr später nahm die Korruptionsaffäre ihren Lauf. Dabei hatten die massiv belasteten Manager Kutschenreuter und Siekaczek ihrem Kollegen Kaeser vorgeworfen, in seiner Zeit als Finanzchef der Siemens-Mobilfunksparte in die Schmiergeldaffäre involviert gewesen zu sein. Kaeser weise diese verleumderische Beschuldigung „mit aller Entschiedenheit zurück", dementierte Siemens entschieden – und hielt an Kaeser fest. Quelle: dpa
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