Expandierende Chinesen Daimler-Partner BAIC will in Europa selbst Fuß fassen

Sie konkurrieren nicht nur daheim, auch global expandieren sie um die Wette: Chinesische Automobilkonzerne greifen nach europäischen Unternehmen. Daimler-Partner BAIC wagt sich nach ersten Schritten bei Saab weiter vor.

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BAIC, hier vertreten durch Vorstand Heyi Xu, ist mit seinem Partner Daimler in Europa eigentlich gut im Rennen, doch das Unternehmen will sich nun auch abseits der Kooperation einen Namen machen. Quelle: dpa

Peking Der chinesische Daimler -Partner BAIC hält Ausschau nach Zukäufen in Europa und den USA. Dabei habe die Beijing Automotive Group Marken der Mittel- und Premiumklasse im Visier, sagte Manager Dong Haiyang, der die Expansionspläne des Konzerns leitet, am Donnerstag. Das Management habe dafür auch bereits Kandidaten ausgemacht. Wie seine heimischen Konkurrenten Dongfeng, Geely oder SAIC Motor strebt BAIC verstärkt ins Ausland. Da das Unternehmen aber international nicht sehr bekannt sei, könnte eine ausländische Marke bei der Etablierung außerhalb Chinas helfen, sagte Dong.

In der vergangenen Woche vereinbarte BAIC mit Daimler den Ausbau der Pkw-Produktion in China. Die beiden Konzerne sind seit 2006 Partner. Vor drei Jahren erwarb BAIC auch Technologien der schwedischen Marke Saab. Dongfeng war vor kurzem mit 14 Prozent bei dem angeschlagenen Autobauer Peugeot eingestiegen. Rivale Geely, dem bereits die schwedische Marke Volvo gehört, kaufte im März den britischen Elektroauto-Hersteller Emerald Automotive.

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