Finanzinvestor Cevian ist mit Thyssenkrupp und Bilfinger eine halbe Milliarde Euro im Minus

Der schwedische Finanzinvestor Cevian liegt aktuell mit seinen Deutschland-Beteiligungen Thyssenkrupp und Bilfinger insgesamt eine halbe Milliarde Euro im Minus. Eine Exklusivmeldung.

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Stahlwerk von ThyssenKrupp Quelle: REUTERS

Nach Berechnungen der Wirtschaftswoche hat Cevian für die ab September 2013 aufgebaute Beteiligung von gut 15  Prozent am Essener Stahl- und Technologiekonzern Thyssenkrupp etwa 1,5 Milliarden Euro gezahlt. Derzeit ist sie weniger als 1,2 Milliarden Euro wert, Cevian hat somit mehr als 300 Millionen Euro Buchwertverlust. Rund 200 Millionen Euro an Wert hat die 26-prozentige Beteiligung der Schweden am Mannheimer Bau- und Dienstleistungsunternehmen Bilfinger eingebüßt. Dort hat Cevian seinen Anteil ab 2011 aufgebaut und gut 640 Millionen Euro dafür gezahlt. Momentan sind die Aktien nur noch rund 450 Millionen Euro wert. Bei beiden Unternehmen drängt Cevian auf die Abspaltung profitabler Sparten.

Die Aktionärsstruktur von ThyssenKrupp

Ein Cevian-Sprecher wollte die Zahlen auf Anfrage der Wirtschaftswoche nicht kommentieren. Mit gut zwei Milliarden Euro hat Cevian immerhin ein Sechstel des verwalteten Vermögens von insgesamt 12 Milliarden Euro in Deutschland investiert. Derzeit hält Cevian Beteiligungen an elf Unternehmen in Deutschland, Schweden, Dänemark, Finnland, Großbritannien und der Schweiz. Laut einer Mitteilung an Investoren erwirtschaftete Cevian von 2006 bis 2015 eine Gesamtrendite von 160 Prozent.

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