„Forbes 2000“ Die größten deutschen Konzerne

Das US-Magazin Forbes hat die 2000 größten Börsenkonzerne gesucht. Dazu zählt es auch 53 deutsche Firmen von Aareal Bank bis Wacker Chemie. Es gab einen Verlierer und eine Wachablösung an der Spitze der Top 10.

Weltweiter Rang 409 (Vorjahr: 38)Proteste gegen Kraftwerke wie hier in Datteln sind nur ein Problem, mit dem der Energiekonzern Eon zu kämpfen hat. Die Abkehr von der Atomenergie in Deutschland hat dem Unternehmen auch einen schweren Abstieg in der Forbes-Liste der 2000 größten Unternehmen beschert. Von Platz 38 auf der Liste des vergangenen Jahres ging es in diesem Jahr herunter auf Platz 409. Denn ein Verlust von 3,1 Milliarden Dollar ist in der Übersicht vermerkt. Unter den deutschen Unternehmen schafft es Eon damit nur noch auf Rang 20 nach Platz 3 im Vorjahr. In die Top 10 der deutschen Aktiengesellschaften hingegen schafften es die folgenden. Quelle: dpa
Weltweiter Rang 180 (Vorjahr: 109)Ein gutes Stück nach unten rutschte auch der Rückversicherer Munich Re, hier ein Blick auf die Konzernzentrale in München (Archiv). Bei der Marktkapitalisierung ist das Unternehmen anderen Börsengesellschaften weit unterlegen und auch der Gewinn floss im vergangenen Jahr nicht übermäßig. Quelle: ap
Weltweiter Rang 143 (Vorjahr: 101)Nicht ganz so weit bergab wie für Eon ging es für den Konkurrenten RWE, da beim Konzern trotz Energiewende ein staatlicher Gewinn in Höhe von 2,3 Milliarden Dollar nach der Forbes-Liste anfiel. Allerdings lag auch RWE auf Platz neun der größten deutschen Aktiengesellschaften bei der Marktkapitalisierung mit 29,9 Milliarden Dollar deutlich hinter dem einen Rang besser platzierten Unternehmen. Quelle: dpa
Weltweiter Rang 136 (Vorjahr: 147)Mit einem Börsenwert von 59,2 Milliarden Dollar schaffte es der Chemie- und Pharmakonzern Bayer, sich in der weltweiten Liste einige Plätze nach vorne zu kämpfen. Dazu trug auch der stattliche Gewinn in Höhe von 3,2 Milliarden Dollar bei. Das Bild zeigt das Stammwerk im nordrhein-westfälischen Leverkusen. Quelle: dpa
Weltweiter Rang 74 (Vorjahr: 73)Auf Rang sieben der größten deutschen Aktiengesellschaften liegt der Ludwigshafener BASF-Konzern. Der weltgrößte Chemiekonzern konnte seine globale Position festigen und verschlechterte sich lediglich um einen Rang. Dennoch bleibt der Vorsprung vor dem Erzrivalen Bayer beachtlich. Quelle: dpa
Weltweiter Rang: 61 (Vorjahr: 72)Die Wiederauferstehung der Autokonzerne nach der heftigen Rezession im Jahr 2009 zeigt sich auch im diesjährigen Forbes-Ranking. BMW macht das zweite Mal in Folge einen Satz nach vorne und springt von Platz 97 über Platz 72 im vergangenen Jahr auf Rang 61. Der Umsatz näherte sich mit 95,8 Milliarden Dollar einer runden Marke und auch der Gewinn sprudelte kräftig. Davon profitierten auch die Mitarbeiter, die eine Rekordprämie erhielten. Quelle: dapd
Weltweiter Rang: 52 (Vorjahr: 62)Ende Mai übernimmt Anshu Jain (Bild) als Teil einer Doppelspitze den Top-Posten bei der Deutschen Bank. Beim Börsenwert läuft das Institut schon lange den global führenden Konkurrenten wie JP Morgan (Weltweiter Rang: 2) hinterher. Und auch beim Gewinn erreichte das Institut bei weitem nicht die selbst gesteckten Ziele. Dennoch reichte es für eine deutliche Verbesserung und für Rang 5 unter den deutschen Börsen-Gesellschaften. Quelle: dpa
Weltweiter Rang: 50 (Vorjahr: 45)Ex-Bayernprofi Paul Breitner strahlt bei der Besichtigung eines Siemens-Werks in Brasilien. Der weltweit aktive Industriekonzern mit Sitz in München landet auf Rang vier der größten deutschen Börsenkonzerne und teilt sich diesen Platz mit einem weiteren Unternehmen aus der bayerischen Hauptstadt. Sowohl Umsatz als auch Marktwert liegen in der Forbes-Liste nur einige Milliarden Dollar von der 100-Milliarden-Schwelle entfernt. Quelle: dpa
Weltweiter Rang: 50 (Vorjahr: 20)Niedrige Zinsen in weiten Teilen der Welt machen dem Versicherungskonzern Allianz zu schaffen. Deswegen rutschte das Unternehmen deutlich in der Rangliste herab und teilt sich den 50. Platz weltweit mit Siemens und Rang vier in Deutschland. Bei Umsatz und Bilanzsumme sah es global zwar sehr gut aus (Rang 24 bzw. 32), aber Gewinn (Rang 177) und Börsenwert (Rang 121) drückten das Gesamtergebnis. Quelle: dapd
Weltweiter Rang: 37 (Vorjahr: 43)Ein paar Plätze gut machen konnte Daimler, auch wenn zuletzt die Hauptmarke Mercedes-Benz etwas gegenüber den Konkurrenzmarken Audi und BMW ins Hintertreffen geraten war. Vor zwei Jahren hatte der Konzern in der Liste noch Rang 388 belegt - das war nach der Phase, als ein arabischer Investor dem Konzern beisprang und Kapital zuschoss. Doch jetzt ist Daimler beim Umsatz sogar auf Rang 21 weltweit gelandet. Geschlagen geben mussten sich die Schwaben in Deutschland lediglich einem Konkurrenten. Quelle: dpa
Weltweiter Rang: 17 (Vorjahr: 24)Der Volkswagen-Konzern glänzte zuletzt bei Umsatz und Gewinn, was sich deutlich auf die Platzierung auswirkte. In beiden Fällen landeten die Wolfsburger global sogar auf Platz zehn. In Deutschland löste das Unternehmen in der Rangliste den Allianz-Konzern an der Spitze ab. In den Plätzen unmittelbar vor VW liegen in der Rangliste Wal-Mart (mit einem mehr als doppelt so hohen Umsatz aber geringerem Gewinn) und der russischen Energierise Gazprom. Andere Autohersteller lässt Volkswagen hinter sich. Toyota landet auf Platz 25, Daimler auf 37, Ford auf 44 und Honda auf 59. Quelle: Forbes Quelle: dpa
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