Ford Pickup-Trucks liefern höheren Quartalsgewinn

Das zweite Quartal beendet Ford mit einem Milliardengewinn. Beim US-Autobauer läuft vor allem das Geschäft mit Pickup-Trucks besser als zuvor. Der höhere Ertrag kommt auch durch eine steuerliche Veränderung.

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Vor allem Wagen der F-Serie (hier im Bild das Modell F-150) liefen beim US-Autobauer gut. Quelle: obs

Detroit Gute Geschäfte mit Pickup-Trucks haben Ford einen höheren Gewinn beschert. Unter dem Strich fuhr der US-Autobauer im zweiten Quartal zwei Milliarden Dollar ein, nachdem er im Vorjahreszeitraum knapp unter der Zwei-Milliarden-Marke steckengeblieben war, wie Ford am Mittwoch mitteilte. Der Umsatz wuchs um ein Prozent auf 39,9 Milliarden Dollar. Das operative Ergebnis vor Steuern sank indes um 16 Prozent auf 2,5 Milliarden Dollar.

Zu der Entwicklung trugen vor allem Pickup-Trucks bei. So konnte Ford von der „F-Serie“ sieben Prozent mehr Fahrzeuge verkaufen als vor Jahresfrist und den durchschnittlichen Verkaufspreis um ebenfalls sieben Prozent auf 45.400 Dollar pro Wagen steigern.

Der Konzern aus Dearborn im Bundesstaat Michigan profitierte zudem von einer niedrigeren Steuerrate als im Vergleichsquartal. Der Umsatz kletterte um ein Prozent auf 39,9 Milliarden Dollar. Neben Ford legten auch andere Autogrößen am Mittwoch Zahlen vor: Während Peugeot vor der Übernahme von Opel mit einer historisch hohen Ertragskraft glänzte, konnte Daimler das Konzernergebnis nur leicht steigern.

Belastet wurden die Geschäfte durch höhere Materialkosten, ungünstige Wechselkurse und Abschreibungen durch den Stopp einer Fabrik in Mexiko. Ford hatte das Investitionsprojekt nach einem Konflikt mit US-Präsident Donald Trump abgeblasen, dem die Produktion im benachbarten Niedriglohnland ein Dorn im Auge ist.

Offiziell begründete der Konzern die Entscheidung allerdings mit gesunkener Nachfrage nach den Kleinwagen, die dort ursprünglich gefertigt werden sollten. Obwohl die Quartalszahlen die Markterwartungen übertrafen, geriet die Aktie vorbörslich mit knapp zwei Prozent ins Minus.

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