Frankreich Französische Stromversorgung für Winter gewappnet

Der französische Netzbetreiber RTE sieht sich für die kalte Jahreszeit gut gerüstet: die Produktionskapazitäten seien ausgeweitet worden. Im vergangenen Winter war es wiederholt zu Versorgungsausfällen gekommen.

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Paris Frankreichs Stromversorgung ist nach einer angespannten Lage im vergangenen Winter in diesem Jahr etwas besser für die kalte Jahreszeit gewappnet. Es stünden mehr Produktionskapazitäten zur Verfügung als im Vorjahr, als zeitweise bis zu zwölf Atomreaktoren wegen Kontrollen abgeschaltet waren, teilte der Übertragungsnetzbetreiber RTE am Dienstag. Im Fall einer besonders harten Kältewelle oder beim Ausfall von Kraftwerken könnten laut der Analyse trotzdem „außergewöhnliche Maßnahmen“ nötig sein, um die Versorgung zu sichern.

RTE könne in einer solchen Situation etwa ausgewählte Industriebetriebe nicht mehr mit Strom beliefern. Als letztes Mittel könnte sogar ein Teil des Netzes abgeklemmt werden. Frankreichs Stromverbrauch ist sehr abhängig von der Temperatur, weil es in vielen Haushalten Elektroheizungen gibt. Während einer Kältephase im Januar hatte die Lage in Frankreich zeitweise auch deutsche Übertragungsnetzbetreiber auf Trab gehalten, weil das Land erhebliche Strommengen importierte. Letztlich hatte Frankreich die Kältewelle damals aber ohne Beeinträchtigungen überstanden.

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