Französische Energiebranche GDF scharwenzelt um Areva herum

Eigentlich wollte GDF Suez Investitionen reduzieren. Doch nun interessiert sich der französische Energieversorger für Teile des Atomkonzerns Areva. Über mögliche Hintergründe gibt es schon seit einer Weile Spekulationen.

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Der französische Energieversorger GDF Suez ist dabei, seinen Namen in Engie zu ändern. Quelle: Reuters

Paris Der französische Energieversorger GDF Suez ist an Teilen des Atomkonzerns Areva interessiert. Das bestätigte ein Sprecher des Unternehmens am Montagabend.

Zuvor hatte die Zeitung "Les Echos" berichtet, dass GDF bereits Banken damit beauftragt habe, eine mögliche Übernahme von einigen Areva-Aktivitäten zu prüfen. Dazu gehöre auch der Bereich der Wartung von Atomreaktoren. GDF wolle mit dem Zukauf seine Sparte für die Wartung und Reparatur von Nuklearanlagen stärken.

Areva befindet sich seit vier Jahren in der Verlustzone und gehört zu 87 Prozent dem französischen Staat. Dem Unternehmen macht zu schaffen, dass seit der Fukushima-Katastrophe 2011 weniger Atommeiler gebaut werden.

Arevas Gesamtverlust im vergangenen Jahr lag bei 4,8 Milliarden Euro. Immer wieder gibt es Spekulationen darüber, dass der ebenfalls staatliche kontrollierte Stromversorger EDF gezwungen sein könnte, Areva mit einer Kapitalspritze unter die Arme zu greifen.

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