Französischer Energieversorger EDF darf Arevas Reaktorsparte übernehmen

Die EU-Kommission hat alle wettbewerbsrechtlichen Bedenken ausgeräumt: Der Versorger EDF darf die Reaktorsparte des Atomkonzerns Areva übernehmen. Das lässt er sich zweieinhalb Milliarden Euro kosten.

  • Teilen per:
  • Teilen per:
Der französische Konzern ist der zweitgrößte Stromerzeuger weltweit. Quelle: Reuters

Brüssel Die EU-Kommission hat grünes Licht für den milliardenschweren Kauf der Reaktorsparte des angeschlagenen französischen Atomkonzerns Areva durch den Versorger EDF gegeben. Die geplante Übernahme werfe keine wettbewerbsrechtlichen Bedenken auf, teilte die Brüsseler Behörde am Montag mit. Die Nachrichtenagentur Reuters hatte bereits Mitte Mai unter Berufung auf Insider berichtet, dass der Kauf genehmigt wird.

Das seit langem geplante Geschäft hat ein Volumen von 2,5 Milliarden Euro. EDF will zwischen 51 und 75 Prozent des Kapitals von New NP übernehmen, der Reaktorsparte von Areva. Der Atomkonzern schreibt seit Jahren rote Zahlen. Areva macht wie der gesamten Branche zu schaffen, dass seit der Nuklearkatastrophe von Fukushima im Jahr 2011 weniger Atomkraftwerke in Auftrag gegeben werden. Das Unternehmen will sich künftig auf die Uranförderung und das Geschäft mit atomaren Brennstoffen konzentrieren.

© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%