Fukushima-Betreiber Banken gewähren Tepco offenbar frische Milliarden

Tepco kann offenbar mit einer Finanzspritze in Milliardenhöhe rechnen. Der Antrag des Fukushima-Betreibers, einige Atomkraftwerke wieder hochfahren zu dürfen, soll bei der Finanzierung geholfen haben.

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Begehung im Meiler Fukushima Mitte September: Betreiber Tepco erhält offenbar frische Milliarden. Quelle: Reuters

Tokio Der Betreiber des Unglückskraftwerks von Fukushima, Tepco, kann nach Informationen von Insidern mit einer Finanzspritze seiner Banken in Milliardenhöhe rechnen. Die Gläubigerbanken stünden bereit, dem durch die Atomkatastrophe von 2011 gebeutelten japanischen Unternehmen im Dezember umgerechnet knapp 3,8 Milliarden Euro zur Verfügung zu stellen, verlautete am Montag aus mit den Verhandlungen vertrauten Kreisen. Zudem gelang es Tepco der Person zufolge, bestehende Kredite um zwei Monate zu verlängern. Eigentlich im Oktober fällige Verbindlichkeiten müssten nun erst später bedient werden, sagte der Insider.

Am Freitag hatte Tepco die Behörden um Erlaubnis gebeten, wieder Atomstrom produzieren zu dürfen. Seit der Atomkatastrophe von Fukushima vor zweieinhalb Jahren sind nur wenig Tepco-Meiler am Netz. Die Person sagte, der Antrag auf Hochfahren einiger Meiler habe kleinere Gläubigerbanken bei der Entscheidung geholfen, bestehende Kredite zu verlängern.

Zuletzt hatte auch die japanische Regierung Mittel zur Verfügung gestellt, die im Kampf gegen die Strahlenbelastung vor Ort eingesetzt werden sollen.

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