Ganze Standorte in Frage Weiterer Stellenabbau bei Heidelberger Druck

Das Dank eines strikten Sparkurses wieder in die schwarze Zahlen gebrachte Heidelberger Druck, will sich weiter verschlanken. Chef Gerold Linzbach will ganze Standorte hinterfragen wenn diese „keinen Cash“ bringen.

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„Wir haben noch immer Bereiche, die erzeugen keinen Cash, sondern verbrauchen nur Geld“: Gerold Linzbach, Vorstandsvorsitzender der Heidelberger Druckmaschinen AG. Quelle: dpa

Heidelberg Heidelberger Druck-Chef Gerold Linzbach hat einen weiteren deutlichen Stellenabbau angekündigt. „Wir haben noch immer Bereiche, die erzeugen keinen Cash, sondern verbrauchen nur Geld“, sagte er dem „Mannheimer Morgen“ (Donnerstag). Dabei gehe es vor allem um Maschinen zur Weiterverarbeitung. „Hier werden wir teilweise ganz aussteigen oder Partner suchen. Dabei wird es auch zu einem substanziellen Personalabbau kommen, wir hinterfragen ganze Standorte.“ Er wolle die Verlustbringer so schnell wie möglich abstellen, sagte Linzbach der „Rhein-Neckar-Zeitung“ (Donnerstag).

Ein Unternehmenssprecher wollte sich auf dpa-Nachfrage nicht dazu äußern, wie viele Mitarbeiter und welche Standorte betroffen sein könnten. Das Unternehmen Heidelberger Druckmaschinen hatte die Zahl seiner Beschäftigten in den vergangenen Jahren bereits von 20 000 auf rund 12 500 reduziert.

Dank eines strikten Sparkurses hatte sich Heideldruck jüngst nach fünf Jahren wieder in die schwarzen Zahlen gearbeitet. „Auch wenn wir uns für die Zukunft mehr vornehmen als die vier Millionen Euro Nettogewinn aus dem vergangenen Geschäftsjahr, so haben wir doch mit diesem ersten Schritt schon viel erreicht“, erklärte Linzbach am Donnerstag auf der Hauptversammlung in Mannheim.

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