Gazprom Ostsee-Pipeline wird doch nicht ausgebaut

Wegen der Ukraine-Krise sind mehrere geplante Wirtschaftsprojekte mit Russland abgeblasen worden. Nun ist angeblich auch die Ostsee-Pipeline betroffen. Gazprom soll seine Pläne zum Ausbau der Leitung gekippt haben.

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Durch die Ostsee-Pipeline wird Erdgas von Sibirien nach Deutschland und Westeuropa transportiert. Nun hat sich Gazprom von seinen Plänen zum Ausbau verabschiedet. Quelle: dpa

Moskau Der russische Gazprom-Konzern hat sich Insidern zufolge von seinen Plänen zum Bau zweier weiterer Röhren der Ostsee-Pipeline verabschiedet. „Die politische Lage ist derzeit kompliziert“, sagte eine mit der Situation vertraute Person am Mittwoch der Nachrichtenagentur Reuters. „Warum sollten wir zwei weitere Röhren bauen? Wir bauen sie nicht“, fügte er hinzu. Von Gazprom war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.

Vor dem Hintergrund der Ukraine-Krise sind in den vergangenen Wochen mehrere geplante Wirtschaftsprojekte mit Russland abgeblasen worden. Durch die Ostsee-Pipeline wird Erdgas von Sibirien nach Deutschland und Westeuropa transportiert. An den ersten beiden Röhren sind auch E.ON und BASF beteiligt. Von den Konzernen und dem Betreiberkonsortium Nord Stream war am Mittwoch zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.

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