Gebot für Sprout Pharmaceuticals Valeant bekommt Lust auf „Pink Viagra“

Das sogenannte „Frauen-Viagra“ könnte Sprout Pharmaceuticals die Tür in die große Pharmawelt öffnen. Medikamentenriese Valeant nimmt den Konzern ins Visier. Das Übernahmeangebot soll bei einer Milliarde Dollar liegen.

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Sprout Pharmaceuticals ist ins Visier großer Pharmakonzerne geraten. Quelle: ap

Bangalore Die umstrittene Lustpille für die Frau macht das 25-Mitarbeiter-Unternehmen Sprout Pharmaceuticals begehrenswert. Einem Bericht des „Wall Street Journal“ (WSJ) zufolge bietet der kanadische Pharmakonzern Valeant eine Milliarde Dollar für die Firma, deren „Frauen-Viagra“ kürzlich die Zulassung der US-Arzneimittelbehörde FDA erhalten hat. Die Tablette soll unter dem Markennamen Addyi auf den Markt kommen und die sexuelle Lust von Frauen anheizen.

Die FDA hatte zweimal eine Zulassung verweigert, weil der Nutzen dieses Medikaments die Risiken nicht aufwiege. Befürworter der Pille argumentierten aber, es sei nicht fair, Frauen den Zugang zu der Therapie zu verwehren.

Dem Zeitungsbericht zufolge will Valeant 500 Millionen Dollar sofort zahlen und die zweite Tranche im kommenden Jahr. Alle 25 Sprout-Mitarbeiter sollen übernommen werden. Das „WSJ“ beruft sich dabei auf Personen, die mit der Angelegenheit vertraut seien. Eine Valeant-Sprecherin erklärte, das Unternehmen äußere sich nicht zu Marktgerüchten. Vertreter von Sprout waren zunächst nicht für eine Stellungnahme erreichbar.

Der in Montreal ansässige Hersteller Valeant ist Kanadas größtes Pharmaunternehmen. 2014 machte es einen Umsatz von mehr als acht Milliarden Dollar.

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