Paris Das Interesse des US-Konzerns General Electric an der französischen Alstom könnte sich Branchenkreisen zufolge auf dessen Energiesparte beschränken. Das sei möglicherweise das eigentliche Ziel bei der kolportierten Übernahme im Volumen von 13 Milliarden Dollar, sagte ein Branchenkenner am Donnerstag der Nachrichtenagentur Reuters.
Das könnte bedeuten, dass am Ende die Transport-Sparte als börsennotiertes Unternehmen in Paris bestehen bleibt. Auch die Zeitung "Le Figaro" berichtete, das Hauptziel von GE sei Alstoms Energie-Sparte, in der das Geschäft etwa mit Kraftwerken und Gasturbinen gebündelt ist.
Die Agentur Bloomberg hatte unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen berichtet, GE wolle den angeschlagenen Turbinen- und Zughersteller für 13 Milliarden Dollar kaufen. Sollte die Zug-Sparte an die finanzstarke GE gehen, wäre dies ein herber Schlag für Siemens. Bei einer Komplett-Übernahme entstünde für die Deutschen ein noch ernstzunehmenderer Konkurrent.
Alstom-Aktien stiegen am Donnerstag um elf Prozent. Der Konzern erklärte, er sei über eine mögliche Offerte nicht informiert.