General Electric Siemens-Rivale senkt Geschäftsausblick

Der US-Konzern General Electric hat seine Umsatzprognose gekappt, weil er unter dem schwierigen Marktumfeld leidet. Fürs vergangene Quartal meldete der Siemens-Rivale einen deutlichen Rückgang des Gewinns.

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Der Siemens-Rivale hat seinen Geschäftsausblick gesenkt. Quelle: Reuters

Fairfield Der Siemens-Rivale General Electric (GE) leidet weiter unter dem schwierigen Marktumfeld im Öl- und Gasgeschäft. Der US-Industrieriese meldete einen deutlichen Gewinnrückgang im vergangenen Quartal und kappte seine Umsatzprognose.

Unter dem Strich verdiente GE im dritten Quartal mit 2,0 Milliarden Dollar (1,8 Milliarden Euro) etwa 20 Prozent weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Grund waren allerdings vor allem Spartenverkäufe, die im Vorjahr für Sondererlöse gesorgt hatten.

Doch auch im Tagesgeschäft tut sich der Konzern schwer. Zwar kletterte der Gesamtumsatz um vier Prozent auf 29,3 Milliarden Dollar, doch beim Ausblick gab es Abstriche. GE rechnet in diesem Geschäftsjahr nur noch mit einem Wachstum aus eigener Kraft – also ohne Zukäufe – von bis zu zwei Prozent. Bisher hatte man mit zwei bis vier Prozent kalkuliert. Bei Anlegern kam das nicht gut an – die Aktie fiel vorbörslich um 1,5 Prozent.

GE befindet sich in einem tiefgreifenden Konzernumbau. Nach schlechten Erfahrungen in der Finanzkrise zieht sich das Unternehmen weitgehend aus dem Bankgeschäft zurück, das lange Zeit einen Großteil der Erlöse ausmachte. Durch die Übernahme der Energiesparte des französischen Alstom-Konzerns hat sich GE zudem noch abhängiger von der Öl- und Gasindustrie gemacht, die sich wegen des niedrigen Ölpreises schon länger mit Investitionen zurückhält.

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