Berlin Der Gesundheitskonzern Fresenius hat dank guter Geschäfte mit Nachahmerpräparaten seine Jahresziele erneut angehoben. Das Konzernergebnis solle nun währungsbereinigt um 20 bis 22 Prozent steigen, teilte das Dax -Unternehmen aus Bad Homburg am Donnerstag mit. Bisher war ein Plus von 18 bis 21 Prozent erwartet worden. Der Umsatz soll währungsbereinigt weiterhin zwischen acht und zehn Prozent zulegen.
Angeschoben von der auf flüssige Nachahmermedikamente spezialisierten Tochter Fresenius Kabi stieg das Konzernergebnis im dritten Quartal währungsbereinigt um 20 Prozent auf 367 Millionen Euro. Der Umsatz kletterte währungsbereinigt um sieben Prozent auf 6,9 Milliarden Euro.
Die Tochter Kabi profitierte vor allem von Lieferengpässen der US-Wettbewerber. Analysten hatten im Schnitt mit einem um Sondereffekte bereinigten Gewinn von 354 Millionen Euro und etwas höheren Erlösen von knapp sieben Milliarden Euro gerechnet.
Während sich der Gesundheitskonzern über gute Zahlen freuen kann, hat der weltgrößte Dialysekonzern Fresenius Medical Care (FMC) im dritten Quartal einen leichten Gewinnrückgang verbucht. Das Nettoergebnis gab um drei Prozent auf 262 Millionen Dollar nach, wie die Fresenius-Tochter am Donnerstag mitteilte. Der Umsatz legte hingegen leicht um drei Prozent auf 4,23 Milliarden Dollar zu. Das Dialysegeschäft in den USA war von Währungseffekten belastet. Das Dax-Unternehmen bestätigte seine Jahresziele.
Von Reuters befragte Analysten hatten mit dem leichten Gewinnrückgang gerechnet, aber einen etwas höheren Umsatz von knapp 4,3 Milliarden Dollar prognostiziert.
