Glaxo Smith Kline Umsatzeinbußen verhageln GSK das Geschäft

Mitten in der umstrittenen Umbauphase belasten Umsatzeinbußen das Kerngeschäft von Graxo Smith Kline. Der britische Pharmariese muss im zweiten Quartal einen Verlust von vier Prozent hinnehmen.

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Verluste im Kerngeschäft haben dem britischen Pharmakonzern GSK einen Gewinnrückgang im zweiten Quartal eingebrockt. Quelle: AFP

London Umsatzeinbußen bei einem wichtigen Lungenmedikament und der Konzernumbau belasten den britischen Pharmariesen Glaxo Smith Kline. Der operative Gewinn im Kerngeschäft fiel im zweiten Quartal um vier Prozent auf 1,35 Milliarden Pfund (rund 1,9 Milliarden Euro), wie das britische Unternehmen am Mittwoch mitteilte.

GSK will sich auf das Geschäft mit Impfstoffen und nicht-verschreibungspflichtige Arzneien konzentrieren und tauschte deshalb mit Novartis seine Krebsmedikamente gegen die Impfstoffsparte des Schweizer Rivalen. Allerdings fällt dabei weniger Gewinn ab.

Der Kurswechsel dürfte noch einige Zeit zur Umsetzung in Anspruch nehmen. GSK bekräftigte daher auch seine jüngst zurückgenommenen Prognosen für 2015. Der Konzern rechnet zu konstanten Wechselkursen mit einem Gewinnrückgang von bis zu 19 Prozent. Vorstandschef Andrew Witty steht unter Druck, die Anleger von seiner Strategie zu überzeugen.

Die Hoffnungen liegen nun auf der Entwicklung neuer Medikamente. Etwa 40 Arzneien und Impfstoffe befänden sich bereits in der Phase II oder sogar in der Phase III, der letzten Stufe vor einer Zulassung, sagte Witty.

Bei dem Atemwegspräparat Advair hält der Preisdruck durch günstigere Nachahmerprodukte an. Lichtblick war erneut das Aids-Medizingeschäft. Erst im Mai hatte sich GSK entschieden, die Sparte doch im Konzern zu halten und den angedachten Börsengang auf Eis gelegt.

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